Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kummer(er)

Kummer(er)

, m.


I Gläubiger, der einen Kummer (II) erwirkt
  • da eyt gekummert were, korn op den lande off grais off eynche have, die werdeffen mach werden, ee yd zo gericht queme, da mach der meyer orloff geven, aff zo doin ind die gude in gewere hant zo legen, bis dat de dat van recht wynt myt willen der kummere 
    1430 Loersch,AachRdm. 110
  • der kommerer den nechsten gerichtstag nach dem kommer sein klag oͤffnen vnd fuͤrbringen soll
    1534 MainzUGO.(Saur) 4r
  • BöhmStR. 1614 G 28
  • der buͤrgermeister sol die kuͤmmerer trewlich vnd fleissig ohne arge list der zeit nach, wie sie nach einander den kummer vnd vortritt begeret, verzeichnen vnd nachmals in rath beruffen lassen
    BöhmStR. 1614 G 30
  • BöhmStR. 1614 G 32
II
  • kuͤmmerer ... einer, dessen person oder eigenthum mit verhaft belegt wird oder belegt ist
    1808 Campe II 1083
III
  • kuͤmmerer, autem est turbator, tortor, perturbator
    1691 Stieler 926
IV
rotwelsch: Kaufmann
unter Ausschluss der Schreibform(en):