Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kunkellehen

Kunkellehen

, n.

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durch Dissimilation auch Kunkenlehen 
an eine Frau verliehenes und in weiblicher Linie vererbbares Lehen, Ggs. Mannlehen (I) 
  • 1499 Augsburg/SchwäbWB. IV 848
  • die weiblichen lehen, so man auch sonsten gunkhellehen nent
    16./17. Jh. OÖLTfl. III 6, 10
  • belehnet sie nach lombardischem ... lehenrecht, auff soldatenlehen, ... kunckellehen 
    1617 Fischart,GeschKl.(Sch.) 513
  • 1637 BeitrEssen 48 (1930) 226 Anm. 31
  • lehenbrieff ..., worin dass wohrt manlehen ausgelassen undt ahn dessen platz zu lehen undt dienstmansrechten welches sie auff konckenlehen ausdeuten wollen eingerückt
    1653 BeitrEssen 48 (1930) 228 Anm. 34
  • [Kanzleigebühr:] pro mutatione in ein kunkel-lehen sechs- biß fuͤnffzehen goldgulden
    1709 Reyscher,Ges. XVII 1 S. 339
  • zweiffel ... ob auch in Sachsen die weiber, wann es ... kunckel- oder weiber-lehen betrifft, mit curatoribus versehen seyn muͤssen, wann sie gleich sonst schon ihre muͤndigkeit erreichet haben
    1718 Ludovici,LehnsProzeß 195
  • unterscheid ... zwischen den mann- ... und denen ... kunckel- ... lehen ..., welche also genennet werden, je nachdem ein mann- oder weibs-person zuerst darmit belehnet worden
    1728 Leu,EidgR. II 43
  • zwar ist es ... wahr, dass die hiesigen ... lehen in regula kunkellehen sind. es gibt aber auch einige ... wahre mannlehen
    1732 BeitrEssen 48 (1930) 226 Anm. 31
  • 1737 Ludewig,Anzeigen II 584
  • 1737 Zedler XV 2128
  • 1752 Sattler,Würt. 284
  • 1756 CMax. IV 18 § 7
  • 1757 RechtVerfMariaTher. 619
  • 1773 Mader,ReichsrMag. I 513
  • 1783 Scheidemantel,Repert. II 714f.
  • 1784 Bachmann,PfalzZwbrStaatsR. 32
  • 1804 Krünitz,Enzykl. 69 S. 280
  • 1808 VerfBaiern I Beil. VI p. 142
unter Ausschluss der Schreibform(en):