Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Landamtmann

Landamtmann

, m.


I als Amtmann (A IV) (mit je nach Bedeutung des Amtes unterschiedlichem Rang) in weltlichen und geistlichen Grundherrschaften oder Städten besonders in der Gerichtspflege tätiger Beamter
  • 1472 Indersdorf II 3
  • 1478 Wilhelm,NBayrRpfl. 23
  • sulle der lantamptman 3 stund mit lautter stimb über offenne lantschrannen růeffen, ob yemantt alhie sej, der wider die übergab der güetter v. die verttigung zu redenn hab
    1487 Indersdorf II 143
  • 15. Jh. Bayern/GrW. VI 178
  • erstlich hat kein landamtmann in der hofmark T. nicht ze handeln noch ze schaffen; wo er aber von eines gerichts wegen in der hofmarch ze thuen hett, das soll er zuvor an die hofmarksherren anbringen, die werden ihm alle billigkeit verhelfen
    1554 Bayern/GrW. III 640
  • es soll auch ain ieder landambtman alle march legen und machen, die sich im gericht begeben und gefallen auf urbari und andern güetern
    1625 Salzburg/ÖW. I 17
  • die dem landamtmann obliegende, von dem landamte, welches bloß verwaltungsbehoͤrde ist, getrennte justizpflege
    1814 Frankfurt am Main/Pölitz,Verf. I 2 S. 1139
  • das landamt als gerichtsbehoͤrde besteht aus dem landamtmann und einem actuarius nebst einem landboten
    1814 Frankfurt am Main/Pölitz,Verf. I 2 S. 1145
II wie Landammann 
unter Ausschluss der Schreibform(en):