Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Landbaue

Landbaue

, m.

ahd. lantpûwo, dän. u. mnd. lantbo 

I Landbebauer
II idR. auf fremdem Grund
  • de dar wanet vp enes anderen mans erde, dictus lantbo. wol dar wil delen enen lantbo van syner erden, de en scal eme nynen walt dön, men recht, vnde scal eme drie aüer senden baden vppe rechte steuendage twe manne, de scolen eme seggen, dat he röme syne erde bynnen vi dage
    1492 FlensburgStR. Art. 40 (S. 73)
  • 1492 FlensburgStR. Art. 41 (S. 75)
  • de landbo dat is de lanste, is suͤlvest huß-bonde edder huß-werdt vor sick, unde an em kan men ock herwerck begahn
    1593 JütLow.3 II 33 § 1
  • 1593 JütLow.3 II 51 § 1
  • 1593 JütLow.3 II 103 § 1
  • 1593 JütLow.3 II 103 § 1
  • 1593 JütLow.3 II 104 § 2
  • der landboe, der von einem von adel oder freymann ein landgut gevestet hat, davon er jaehrlich schuld, pflicht, retzel und dienste thut, er sey des bischofs, priesters, klosters, kirchen, bonden oder edelmanns, [kann das Land nicht verkaufen]
    vor 1743 Westphalen,Mon. III 2193
  • der landbo erfreute sich gewissermaaßen der persoͤnlichen freiheit ... allein, weil er keinen eigenthuͤmlichen grund besaß, wurde er zu gewissen staatsbuͤrgerlichen aemtern ... nicht faͤhig gehalten
    1823 StaatsbMag. III 90
unter Ausschluss der Schreibform(en):