Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Land(es)friede(n)

A auf den 1Frieden in einem Land (II 1) bezogen
    I
    • 1 im Gegensatz zum Gottesfrieden (II) von der weltlichen Gewalt ausgehende, idR. befristete und eidlich bekräftigte Rechtssatzung zur Friedenssicherung (Eindämmung des Fehdewesens, Bekämpfung des Straßenraubs, Verhinderung von Aufruhr uä.) in einem Land (II 1) 
    • 2 einen Landfrieden (be)rufen, gebieten: die Rechtssatzung oder das daraus resultierende Friedegebot verkünden bzw. jem. darauf verpflichten
    II räumlicher oder zeitlicher Geltungsbereich des Landesfriedens (A I 1) 
    III der den Landesfrieden (A I 1) konstituierende Verbund
    IV übtr.
    • 1 das den Landesfrieden (A I 1) als Rechtssatzung überwachende Gremium, Landfriedensgericht
    • 2 Landfriedensaufgebot
    • 3 Mitglied des Landfriedensgerichts?
    • 4 Ort des Landfriedensgerichts
    V Friedenszustand
B auf 2Friede "Einfriedung" bezogen; "Zaun, der die Landesgrenze oder die Grenze des Landgerichtsbezirkes markiert" (ÖW. XVI 310), Landeswehre (IV)