Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Land(es)geld
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Landesgekorene
Land(es)geld
, n.
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I
im Land (II 1) gängige Währung
- [in Kaufbrief:] vnd vmb iglich pfund geldes x pfund lantgeldes1379 ZThür. 4 (1861) 277
- und wie sie sich vertragen, nympt man alles landgelt von der buesz, nemlich ye vor einen schilling vier schneberger1495 ErfurtFreizins 312Faksimile (ca. 80 KB)
- 1691 Oldenburg/QNPrivatR. II 2 S. 155
- 1832 Schlössing,KaufmWB. 283
II
Grundzins von Land (I 3 a)
- xcviii lub. mk. jarliker ewigen rente in vnde van vnsem lantgelde vnde jarliker plicht, dat vnse leuen besunderen inwonere der drierlande ... vns van vnser herrschopp wegen jarlikes plichtich sint1474 StaatsbMag. VIII 704Faksimile - digitalisiert von der Universitätsbibliothek Kiel
- [Lasten] an dem herngelt, kuwegelt vnde vertzering yn dem lantgelt zu vnsrem trittteil zu Glauberg1474 Wiesenthal,Glauberg 71
- bekenninge der herschop, als landgeld1526? Westphalen,Mon. IV 3150Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- offte jemand marschland hadde ... und dree jahre lang ... entrichting des landgeldes verachtet ..., so is ... dat land an den bischop ... vorfallen1526? Westphalen,Mon. IV 3150Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- [Übschr.:] van furstlicher gnaden plicht und landtgelde1572 NordstrandLR.(nd.) 221Faksimile (ca. 80 KB)
- ock hefft de bischop uth den marschlaendern in seinem stichte belegen terragium, landgeld genömet1589? Westphalen,Mon. IV 3141Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- LivlSchwedLRev. 1601 S. 401
- der herrschaft zu ordentlichem landtgelde von jedem morgen einen guͤlden muͤntze1610 DithmUB. 393Faksimile (ca. 79 KB)
- 1623 Schleswig/QNPrivatR. II 1 S. 541
- 1690 Hackmann Mantissa 13
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- 1725 Buschmann,Wetter 259
III
tw. von Bed. II erweitert zu Sammelbez. für Einnahmen eines Landes (II 1), Landsteuer
- der general-einnehmer nimt die land-gelder ein1689 Valvasor,Krain III 1 S. 5Faksimile - digitalisiert von der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
- 1769 Moser,RStändeLand. 451
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- 1781 HistBeitrPreuß. I 166
Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- der ausdruck landesgelder, den die ständischen kommissarien statt staatsgelder gebrauchen, diente dazu, das recht zu bezeichnen, welches das land habe, da die gelder die seinigen sind, sie auch selbst zu verwalten1817 Hegel,PolitSchr. 222
- oJ. Gerhard,SaarbrSteuerw. 140ff.