Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Land(es)kind

Land(es)kind

, n.

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I im Land (II 1) geborene Person, Inländer (I) 
  • wer der ist von vnßern lanndtkinden, der eelich ist, das der ouch soll eelichs recht haben zu erben
    1389 SchwyzLB. 128
  • die landtkind oder lantluͥt
    1525 SaanenLschStat. 161
  • 1526 Jörimann,JagdrBünd. 341
  • WolfenbüttelKO.(1569) 226
  • wäre ouch sach, das lüt im land zu eelichem rechten sässend, da eintwäders ein landkind wäre, die söllend ir gůt randen und dannenthin von demselbigen irem gůt alle jar ein zimlichen landcosten ußrichten
    1571 SaanenLschStat. 203
  • 1577 BernStR. VI 1 S. 538 Anm. 1
  • 1580 Sachsen/Sehling,EvKO. I 1 S. 254
  • 1585 LBAppenzIR. Art. 46
  • 1593 WürtLTA.2 I 67
  • [Gravamina der Landschaft:] werden die ausländische den landkindern in diensten bei der canzlei und uf dem land vorgezogen, wölches dem tüwingischen vertrag ... zuewider
    1595 WürtLTA.2 I 288
  • wenn ein landkind ein gůt im land ... innimbt vnd dasselb fünf jar darnach in rüwiger gewerd nützt vnd besitzt, so sol es von dem zil hin des guts halb kein rechtlichen antwürt zu geben verbunden sin
    1598 ZSchweizR. 9 (1861) RQ. 110
  • 1598 ZSchweizR. 9 (1861) RQ. 111
  • 1601 WürtLTA.2 II 253
  • 1607 WürtLTA.2 II 542
  • land-kinder, wofern sie auch tuͤchtig befunden wuͤrden, vor extraneis iederzeit zu denen verledigten aemtern und diensten gebrauchet [werden sollen]
    1612 CAug. I 178
  • 1623 HadelnPriv. 219
  • wir ... ihne ... zu einem landts kind angenommen und ihme die gnad erwisen, daß er sich zu P. haußheblich niderlassen mögen
    1680 ZürichZftG. II 687
  • 1713 ChurBund. 288
  • was die adel. compagnie derer cadets betrifft, ... anbefohlen, selbige, wenn die dabey dermahlen befindliche frembde ... abgehen, nur allein mit landes-kindern ... zu ersetzen
    1715 CAug. I 373
  • 1718 Lünig,CJMilit. 971
  • 1721 CAug. I 2174
  • 1726 Schwarz,LausWB. III 202
  • 1727 Zürich/QNPrivatR. II 2 S. 251
  • 1737 InterlakenR. 588
  • 1750 CCMarch. Cont. IV 229
  • 1751 BernStR. VII 1 S. 121
  • ein lands-kind, wann es ohne erhaltene obrigkeitliche erlaubnus ein in dem ober- oder amt, wo es gebohren ist. vorhandenes ... handwerk auserhalb landes lernet, ... als ein fremder anzusehen ... ist
    1769 BadZftO. 73
  • es ist nicht uͤblich noch reichs herkommens, daß die landes-vaͤter ihren landes-kindern geschencke machen oder etwas umsonst bewilligen
    1769 Moser,RStändeLand. 1131
  • sollen die ledigen landeskinder dem herrn grafen als dienstknechte und maͤgde, aber gegen ordentlichen lohn und kost wie andres gesinde, drey jahre in der haushaltung dienen
    1771 Pütter,BeitrStaatsR. I 161
  • 1775 BrschwWolfenbPromt. II 408
  • um das buͤrgerrecht zu erlangen, muß man ... der im lande selbst herrschenden religion beygethan, ein landskind und ein freyer mensch seyn
    1785 Fischer,KamPolR. I 656
  • 1786 Krünitz,Enzykl. 37 S. 537
  • werden ... die in den fremden kriegsdienst eingetretnen landeskinder als des landesschutzes verlustigte fremdlinge angesehen
    1788 Thomas,FuldPrR. I 460
  • 1797 KurpfSamml. V Reg. 18
  • 1804 ZSchleswHolst. 81 (1957) 136
  • 1806 Roman,BadKirchR. 303
II auf dem flachen Land lebendes Kind (I), Ggs. Stadtkind
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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