Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Landesnot

Landesnot

, f.

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I wie Landesgebresten, insb. durch Krieg verursacht
  • swas von pisez, von shoͮre, von landes noͤt, von gemaeinem gepreste oder von prante an den guͤten widerfuͤre, den schaden sulent si paeide erben geleiche
    1308 BrixenUrk. I 127
  • ez waer von schaur oder von pisaezze oder von landes noͤt, darumb sol man die guͤlt niht erlazzen noch ringern
    1326 EichstättUB. II 211
  • wo ain lanndnot auskam, sol man dem fursten hilf davon [alle zinß, so die closter ... eingenomben haben] thun
    1525 ActaTir. III 68
  • 1525 Artt.d.Bauern 11
  • vor 1579 Dollinger,MaxFinanzref. 173
  • so entzwischen der 32 jahr ... etwo wegen sterbßleüf, kriegs- oder anderer landßnoth ... die gericht gespert ... gewest, solle dieselbe zeit ... abgezogen ... werden
    1599 NÖLREntw. V 173 § 7
  • 1612 Dollinger,MaxFinanzref. 172f.
  • die statt Erfurt ... gleich andern land-staͤnden die gebuͤhr in dergleichen reichs- crays- und landes-noͤthen zu erlegen pflichtig [ist]
    1654 Moser,StaatsR. 31 S. 46
  • vorbehalten gotess gwalt, landss noth, feüwrss noth oder zuofallend lybss noth
    17. Jh. MittSGallen 2 (1863) 121
  • 1746 HeidelbStR. 534
II öffentliches Bedürfnis, Notwendigkeit für die Allgemeinheit
  • alse dese drie schouwen geschaudt zijn, waert dat landts noet waere, daer soude men mit heemraeders opten dijck comen ende versekeren, ende waer men twee heemraders hevet ende eenen ambachtheer, daermede mach men wel versekeren dien dijck daert lants noot waer
    1284 Bergh II 219
  • weg und steg, das ain landsnot ist, 62 agler
    17. Jh. Salzburg/ÖW. I 306
unter Ausschluss der Schreibform(en):