Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Land(es)obrigkeit

Land(es)obrigkeit

, f.

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I wie Landesherr (I) 
  • wer sich zu dem adl legitimirn will, soll sein legitimation bey und vor der landtsobrigkeit fürbringen und darthun
    um 1550 Walther,Trakt.(Ri.) 117 [ebd. 149]
  • 1587 AktGegenref. 635
  • die nechst nachgesezte landobrigkhait ... ist unser landmarschalch
    1599 NÖLREntw. I 1 § 1
  • 1599 Ostfriesland/Sehling,EvKO. VII 1 S. 420
  • 1604 AktGegenref.2 I 376
  • 1607 LuzernHofkirche 7
  • die uffgenommenen [jüden] nicht den städten, sondern allein der hohen landsobrigkeit wegen deroselben zustehenden regalien unterwürfig und schatzbar sind
    1635 ZWestf. 94, 2 (1938) 124
  • 1636 ProtBrandenbGehR. II p. 15
  • 1650 EstRitterLR. 473
  • der regierende roͤmische kayser will die mittelbare reichs- und der staͤnde lands-unterthanen in seinem kayserlichen schutz haben und zum gehorsam gegen ihre landes-obrigkeit anhalten
    1711 RAbsch. IV 243
  • 1716 ActaBoruss.BehO. II 437
  • 1720 Lünig,TheatrCerem. II 1062
  • an keinem ort ... handwerks-artikul ... passirt werden, sie seyen dann entweder von der landes- oder wenigstens jedes orts dazu berechtigten obrigkeit ... confirmirrt ... worden
    1732 HadelnPriv. 356
  • die kirche ... als ein collegium anzusehen [ist], welches, wie andere collegia, unter der weltlichen landes-obrigkeit stuͤnde und von ihr allein gesetze und vorschriften erhielte
    1770 HambGSamml. VIII 679
  • 1773 Josephinismus II 170
  • 1786 Hartmann,WürtGes. IV 471
  • 1804 v.Berg,PolR. IV 668
II wie Landesherrschaft (II) 
  • 1582 BambBer. 100 (1964) 311
  • 1586 JbWestfKG. 1 (1899) 150
  • setzen und ordnen wir hiemit aus kraft tragender hohen landesobrigkeit 
    1624 Oldenburg/QNPrivatR. II 2 S. 75
  • [daß der löbliche freie Reichsadel] die landobrigkeit, iurisdictionem territorialem, hat, ja, sie haben suo genere auf ihren gütern eben die obrigkeit und gerechtigkeit, quam princeps in principatu suo habet
    1644 JbFrkLf. 22 (1962) 184
  • 1705 KlugeBeamte I2 556 u. 677
  • die landes-obrigkeit ist eine den reichs-staͤnden durch die reichs-grund-gesetze beygelegte macht und gewalt, in ihren landen und in deren ansehung auch ausser denselben mit auswaͤrtigen potentaten alles, was nicht wider die reichs-grund-gesetze und die mit den unterthanen errichtete vertraͤge ist, vor sich zu thun
    1738 Hayme 535
  • 1746 Moser,StaatsR. 26 S. 338
  • 1747 Moser,StaatsR. 30 S. 463
  • landesobrigkeit. ist so viel als landeshoheit
    1762 Wiesand 666
  • der urspruͤngliche zweck einer landes-obrigkeit ..., daß jeder unterthan unter ihrem schuz sicher wohnen, sich ehrlich naͤhren, das seinige in ruhe geniessen und ... unpartheyisches recht erhalten moͤge
    1769 Moser,RStändeLand. 492
  • die steuerbarkeit ein connexum inseparabile der landes-obrigkeit ist
    1783 HistBeitrPreuß. II 601
  • 1818 Weber,SachsKR. I 1 S. 7
III
wie Landesherr (II) 
  • wir Rudolph ... khayßer ... entbieten allen ... landtobrigkheiten, auch paurschafft unnd unnderthannen in unnßern erzherzogthumb Oesterreich ob der Ennß unnser gnade
    1597 Grüll,Bauer 240
IV wie Landesherr (III) 
V Behörde auf dem flachen Land
unter Ausschluss der Schreibform(en):