Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Landsiedel(s)gut

Landsiedel(s)gut

, n.

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nach Landsiedelsrecht verliehenes Gut (II) 
  • auch ist von alder recht, wer da lantsidelgud in dem gerichte hat, daz der den lantsydel nicht vertryben en sal vmb hoer phacht willen, oder vmb liebers landsydels willen, er wolle dann sin gud selber osten vnd buwen
    1354 ZHessG. 6 (1854) 342
  • daz die erbern herren ... uns ... getan haben zu besizene, alse landsedil gut, das vorwerg ... in sulcher wis, dass wir ... alle jar davon jerlichen zu sente michaeltage gebin ... sollen ... zwelf marckscheffel hartes korn
    1377 Würdtwein,Dipl. I 173
  • zu bezugen, daz iz lantsiedel gut und nit eigen were
    1399 FrankfOHof 545
  • 1414 GelnhausenGB. 21
  • wer landsiedelgut jemand geliehen hette zu landsiedelrechten, der soll den nicht vertreiben umb eines liebern landsiedels oder höhern pfachts willen
    1461 Wetterau/GrW. III 417
  • wellicher eyn lantsedellgut ansprechen wil, der sall das ansprechen vnd fordern an dem lantsedellgericht tzu S.
    15. Jh. Wetterau/GrW. III 402
  • 1737 HessSamml. IV 435
  • 1739 HessSamml. IV 574
  • 1764 HessSamml. VI 161
  • die urspruͤngliche beschaffenheit teutscher landsiedel-guͤther 
    1769 Lennep,LandsiedelR. p. 4
  • den leihe-, erbleihe- und landsiedelguͤtern, welche ... von entrichtung der contribution und steuern befreit waren, wird auch diese immunitaͤt fuͤr die zukunft zugestanden
    1814 Pölitz,Verf. I 1 S. 554
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