Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Landtag(s)abschied

Landtag(s)abschied

, m.

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das schriftlich niedergelegte Ergebnis der auf einem Landestag (IV) geführten Verhandlungen, das mit Unterschrift und Siegel beider Seiten durch die landesfürstliche Publizierung Rechtskraft erhält
  • 1529 Tirol/Blickle,Landschaften 59
  • ihre privilegia, recht und gerechtigkeiten, landtagsabschied und dergleichen
    1593 WürtLTA.2 I 33
  • 1594 A. Brunner, D. Vorarlberger Landstände ... (1929) 139
  • 1603 Niedersachsen/Sehling,EvKO. VI 2 S. 890
  • 1606 ActaBrandenb. II 85
  • bevehlen wir auch, daß vnserer landtschafft privilegien vnd freyheiten, noch auch den auffgerichten landtagsabschiden zuwider, niemand nichts fuͤrnemme
    1621 Reyscher,Ges. XII 884
  • die landschaffts-verfassung beruhet ... auf ihren landtags-abschieden 
    1635 Anhalt/Schulze,Hausg. I 38
  • 1652 ProtBrandenbGehR. IV 553
  • 1663 BrschwLO. II 248
  • eroͤffnung und publication dero obrigkeitlichen land-tags-abschiedes 
    1690 Brenneysen,OstfriesHist. II 1019
  • 1705 KlugeBeamte I2 318
  • so weit man uͤber denen vorgekommenen materien einig wird, machet man einen ordentlichen schluß an dem land-tag ... meistens durch einen formlichen land-tags-abschid, welcher das wesentliche aller land-tags-handlungen enthaͤlt
    1769 Moser,RStändeLand. 1511
  • 1783 Mader,ReichsrMag. II 159
  • vormals wurden alle auf einem landtage genommene beschluͤsse in einem landtagsabschiede zusammengefaßt und unter landesherrlicher autoritaͤt publiciret, seit 1686 aber ... [werden] die abgemachten sachen ... durch patente der koͤnigl. regierung bekannt gemacht
    1786 Gadebusch,Staatskunde I 360
  • der landtagsabschied ist diejenige urkunde, worin alle auf dem landtage gefaßten beschließungen verzeichnet und mit dem siegel und der unterschrift der interessenten beglaubigt werden. das concept zu dieser urkunde laͤßt der landesherr verfertigen, die urkunde selbst wird auch im namen des landesherrn abgefaßt und publicirt
    1801 RepRecht IX 259
  • 1804 Gönner,StaatsR. 393
  • 1818 Weber,SachsKR. I 1 S. 37
unter Ausschluss der Schreibform(en):