Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Lappe(n)
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Lapke
Lappe(n)
, m. u. f.
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I
das schwarze Tuch des Henkers, das d. Verurteilten vor der Hinrichtung über den Kopf gelegt wird
- sa ach hi bi riuchta thene swartha lappa and thene smerta knotta and thet nordalde tre [und dann hat er rechtens das schwarze Tuch und den schmerzlichen Strick und den nordwärts gerichteten Baum zu gewärtigen]1. Hälfte 15. Jh. FivelgoR. 38
II
Zettel
- alle slytinge die die rait slijt, ... die mach die klerc teykenen in eynre lappen1378 UtrechtRBr. I 332Faksimile (ca. 188 KB)
- 1497 BronnGZeist I 362
- 1623 NlWB. VIII 1 Sp. 1089
III
"wahrscheinlich gesetzl. Bannzeichen (Lappen) z. Bez. d. Stelle, wo nur der betreffende Inhaber allein fischen darf" MittBadHistK. 12 (1890) 118 Anm
- die zunftgesellen samt den zunftmeistern kommen ... überein, dass jeder geselle 10 lebben oder lebstatte haben soll, u. wenn einer stirbt, so soll der nächste dieselben erben, u. wer da keine ererbt hat, soll suchen in der waid, bis er die überkumpt, dass er auch 10 habe1526 MittBadHistK. 12 (1890) 118