Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Lehen/lehen
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n., tw. (vor allem mnl.) m., auch f. (d. ae. Formen werden unter 1Lehne f. behandelt); Lehen glossiert beneficium: AhdGl. I 388, 560 u. 702, II 354, III 225, 351, 380 u. 686, IV 40 u. 197; Sumerlaten 3 u. 44; feudum: AhdGl. II 379, III 236; Sumerlaten 7; foenus: AhdGl. I 375, II 474, 521, 534 u. 753, III 220, 237 u. 274; Sumerlaten 7; possessio: AhdGl. III 285; praedium: AhdGl. III 285; praestatio: AhdGl. I 689, III 117, 212, 252, 285, 306, 342 u. 407; Sumerlaten 13; questus: AhdGl. III 220 u. 274; tributum: AhdGl. I 689, III 306, 342; usura: AhdGl. III 220 u. 274
zu
leihen
I 1
die Rechtsform des Lehn- bzw. Leiherechts kann die unterschiedlichsten Gegenstände (vom weltlichen Herrschaftsrecht im Rahmen der Heerschildordnung über geistliche Stiftungen (Pfründe) und städtische Berechtigungen (Grundbesitz, Zunftrecht) bis hin zum bäuerlichen Erwerbsgut) erfassen, so daß Lehen ein Gut oder ein (Nutzungs-)Recht irgendwelcher Art bezeichnet, das dem Nutzungsberechtigten (Lehnsmann, Amtsträger usw.) unmittelbar, dem Verleihenden aber mittelbar rechtlich zugeordnet ist und für dessen Überlassung der Nutzungsberechtigte dem Verleihenden eine Gegenleistung, tw. auch nur als Anerkennungsgebühr, erbringt
- deer aegh dy griouwa aller mannalikum sijn len toe iewane, als hijt oen sijnre were hede, one fiaieftem2. Hälfte 11. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 74
- um 1120 MillstätterSündenkl. V. 159
- um 1120/30 GenesisM. 7
- Mitte 12. Jh. Rother V. 4891
- um 1160 PfaffeLamprecht V. 2787
- sone sculet ouch ir niemer mêre gewinnen lêhen noh eigenum 1172 PfaffeKonrad V. 329
- et illi, ad quos agri pertinebant quantum ad dominium proprietatis, et illi, ad quorum len pertinebant, positi coram nobis in palatio nostro licentiam nobis dederunt1178/1202 KölnSchrUrk. II 1 S. 231
- ir meinet ez also, daz ich niht eliche si geborn und süle da mit han verlorn min lehen und min lehenrecht1200/20 GottfrStraßb.(Weber) V. 5411
- in feodum, quod in vulgari te lene dicitur1215 TijdschrTaalLk. 65 (1948) 128
- bona censualia leen [genannt]1221 KölnReg. III 1 S. 59
- swelk man sin gut gift unde dat weder to lene untvet, den herren ne hilpt de gave nicht, he ne behalde dat gut in sinen ledichleken weren jar unde dach; sint mach he it sekerleken jeneme weder lien, so dat he noch nen sin erve nen egen dar an bereden ne mach1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. I 34 § 2 [ebd. I 38 § 2]
- swen men kuset biscope oder ebbede oder ebbedischen, de den herscilt hebbet, dat len scolen se vore untvan unde de bisorge na. swenne se dat len untvangen hebbet, so mogen se lenrecht dun unde nicht er1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. III 59 § 1
- len bi eres [der vrowen] mannes live is er gedinge; na eres mannes dode is it er rechte len1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. III 75 § 2
- ich heize mîne mâge gên ... und enpfâhen ze lêhen von dir elliu diu eigen diu wir hân, und sîn dir iemer undertânvor 1230 Stricker,Karl V. 12010
- is dan daz die mannisnamin urin suestirin rechti wollin mieti vari unde teili [bei Erbschaft], so sulin su uri herrin bite, daz su diz lein urin suestirin lien undi urin vormundin, ab su si habin, undi un selbinum 1230 MühlhsnRb.2 131
- 1235 MainzRLFr.(Const.) 250
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- E.v. L. hat zů lehene die gotzgabe von der kirchen zů Z.um 1250 Zweibrücken/CorpAltdtOrUrk. I 25
- so wizzen alle beschaiden leute wol, daz frauwen nicht volg habnt an rechtem lehenum 1252 OÖUB. III 193Faksimile - in Google Books
- ouch hant si daz reht, daz man di liute, die ir eigen oder reht lehen sint, unde dar braht hant, an ir willen ze burger niht sol nemenum 1260 BaselDienstR. 19
- alle de ... kopet unde vorkopet geistlike len, de sin symoniaci ... gehetenum 1260/70 SächsWChr. 96Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts dMGH
- in der achte belef he [Heinr. d. Löwe] jar vnde dach, darumbe ward eme verdelet echt unde recht unde egen unde len; dat egen in de koninglike walt, dat len al sinen herren ledichum 1260/70 SächsWChr. 230Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts dMGH
- darut makede de keiser en hertochdom mit willen der vorsten unde mit ordelen unde leg it eme to rechteme lene mit vanen, unde sineme wive M.; dar hebbet volge an de dochtere also de sone van sineme slechteum 1260/70 SächsWChr. 251Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts dMGH
- die schultheize sal haben die gewalt van des landes herren; her sal ouch damite belênt wesen vnde sol sin rechte lên wesen1261 BreslUB. 19Faksimile - in Google Books
- 1275 CoutBruges I 203
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- ein iegelich phaffe der von ritterlicher art ist, mag wol haben ze sinem libe lehen ... hat ein frovwe lehen von einem herren, div hat reht alse der phaffeum 1275 Schwsp.(L.) Lehnr. Art. 4Faksimile (ca. 223 KB)
- wie der man dvͥ lehen vfgit ...um 1275 Schwsp.(L.) Lehnr. Art. 6 ÜberschriftFaksimile (ca. 223 KB)
- swer lehen von dem kvͥnige oder von dem riche habe, dem sol der kvͥnig heizzen gebieten eine hervart mit im zevarenneum 1275 Schwsp.(L.) Lehnr. Art. 8 aFaksimile (ca. 223 KB)
- swa man iergeliches zins von git, daz ist nvͥt reht lehenum 1275 Schwsp.(L.) Lehnr. Art. 28Faksimile (ca. 231 KB)
- swaz der herre lehen gelihet daz sol sin reht lehen, vnd erbelehen, vnd bvrclehen vnd gedingede an eins lebenden mans gvͦt, vnd daz der herre lihet einem man so ez im erste ledic werde, daz heizet alles reht lehenum 1275 Schwsp.(L.) Lehnr. Art. 97Faksimile (ca. 228 KB)
- swelh gvͦt dem man ane manschaft gelihen wirt, daz heizet nit rehte lehenum 1275 Schwsp.(L.) Lehnr. Art. 111 aFaksimile (ca. 234 KB)
- swer gerihte hat zelehen von dem kvnge, daz lehen mac nit komen an die vierdvn hant. reht lehen kvmt mit rehte an die sibenden hant, daz ist da von daz der herschilte siben sint, die lehenrecht habentum 1275 Schwsp.(L.) Lehnr. Art. 132 bFaksimile (ca. 229 KB)
- ist daz ein herre von einem gotes huse livte ze lehen hat, vnde gebent si ir zinse dem gotes huse, wen sol si nvͥt phenden, fúr den herren der si ze lehen hatum 1275 Schwsp.(L.) LR. Art. 83Faksimile (ca. 231 KB)
- wer ain recht lehen in stiller gewer hat unversprochen zwelif iar und ainen tag, mag er das beweren mit zwain unversprochen mannen die sein hausgenossen sind, das sol er fürbas berubet haben an alle ansprach1278? ÖLR. 63Faksimile (ca. 280 KB)
- habe wir ... daz selbe lehen geliehen ze rehtem lehen mit einer lehenshant1280 WirtUB. VIII 235
- 1281 OÖUB. III 534
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- die lehen, die sy hand von der herschaft von Hapsspurg, sond ir tohtren erben, ob sy niͤht suͤn habend1284 BruggStR. 13Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- den kirchensatze haben die genanten von B. gestifft und ist juspaternatus und get also zu lehen von der herschafft B.1285? (Hs. 15. Jh.) HeilbronnUB. I 536
- hann ich denselben zehent verlihen dem vorgenanten manne, der inn gechauft hat, ze rechtem lechen im und seiner hausfrawen1286 SPöltenUB. I 157Faksimile - in Google Books
- 1290 RheinfeldenStR.(SchweizRQ.) 12
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- 1290 StUtrechtOorkB. IV 591
- ez sol ovch enkain burger den andern ald der in der stat sitzende ist kovfen ze aigen oder ze lehen über sinen willen, er kovfe danne ain guot, da er inne hörre1291 SchaffhRbf. 26Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 1292 HMerseburgUB. 453
- wir verleihen ... den ... purgern ..., daz sie sich vraeůn sentmaeziges rehtes ..., lehen ze nemen und ze haben und lehen ze laeihen1296 Wien/Keutgen,Urk. 216Faksimile (ca. 103 KB)
- 1298 Eifel/GrW. II 521
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- 1298 ZürichUB. VII 36f.
- 1299 MGConst. IV 54
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- thi prestere ne mot nenra wraldeskera lena plegia, wara sines eynes ombethes, ther hi to ewiged isEnde 13. Jh. BrokmerR. 98
- da der val wirt gúrichtet, als vor gúschriben ist, da mitte hant des gotzhus eigenlúte enpfangen lên vnd erbeEnde 13. Jh.? Zürich/GrW. I 2Faksimile (ca. 220 KB)
- he [en iewelic borgere van Lubeke] hebbet [dat gut] van vorsten oder van heren to leneEnde 13. Jh. LübMndStR. 114
- 1301 Baden/GrW. IV 479
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- 1303? Luzern/GrW. I 166
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- hat ein man kindere, beide, sune und tochtere, die ungeradet sin, unde im ebenburtic sin, ist daz her eigen unde lenhn lezet noch sime tode, daz eigen ... teilen sie gliche, ... daz lehn nemen die knechte bevor, ob sie joch nicht ebenburtic en sin1304 Tzschoppe-Stenzel 475Faksimile - digitalisiert im Rahmen von "austrian literature online (ALO)"
- ez spricht der grave von H., daz duͥ selb tuͥb und vrevel sin lehen si von der herschaftum 1306 HabsbUrb. I 28Faksimile - in Google Books
- 1308 Schwartzenberg I 135
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- de graschap ende de herschap en vry menlic len is des rikes1319 DortmUB. I 258Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- 1322 Hessen/LSchrP. 132
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- 1323 BrschwUB. I 33
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- wir ratmanne ... vorckouffen ... das dorff B. ... auszgenomen die lehenn der manschafft, dy wir obir andir güter etzlicher unser mittebürger haben daselbst1325 CDBrandenb. I 23 S. 23
- swaz grozzer lehen als chunichriche, furstentům, grafschaft, herschaft und die anders grozze lehen seint, dem riche ledich werdent, die sullen wir bede [Kg. Friedrich u. Kg. Ludwig] mit ein ander leihen und einer an den andern nicht1325 MGConst. VI 1 S. 73Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts dMGH
- di [Grafschaft] untfeit en vorste vanme rike, unde di greve vort van eme vorsten; hir mach de greve nen len, dat gerichte si, neneme vortan lien, wen scultambacht allenenach 1325 SspLR. III 52 [Buchsche Glosse]
- we hebben gelegen und ligen in disser scrifft de nyen stat to Qu. den ... luden des rades meisteren und dem rade in der alden stad to Qu. tho der meynheyt hant to rechtem lene und to erve1327 QuedlinbUB. I 78Faksimile - digitalisiert von der SLUB Dresden
- ac skillath ther alle prestera ... bi hiara lenon ... alle sunnandega bidda fori alle riuchtera1327 RüstringerR. 158
- get ein wiͤrt seiner hausvrowen icht ze morgengab, daz lechen ist, daz ist dem lechenherren unschedlich, er geb dann siͤnen willen darzu1328 SalzbUB. IV 387
- ich M.P. ... ritter vergich ..., daz ich mein aigenz guͤt ... meinem gnedigen herren ... aufgeben han vnd daz ze lehen von in enphangen han also, daz er des lehens mein herre vnd schierm sol sein nach landes recht1329 OÖUB. V 547Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 1332 LünebUB. I 202 [Mühle]
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- daz ich in daz ... gut sol vertreten und versprechen als des landes recht ist, daz aygen zehen jar und ainen tag, daz lehen jar und tag1335 Rockinger
- geschee, ob er [Graf v. Nassau] dhein silber ertz in seiner herrschafft funde oder an kem, wo das were, das er ... das selb silber ertzt von unss und dem reich ewiglichen ze einem rechten lehen haben und niezzen sullen1336 Böhmer-Ficker 523Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- auch wollen wir das in der vorgenanten stadt Molhausen das lehen der schulen unsers ordens hoemeistere gehorn solle1338 CDPruss. III 16Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- swer bei gutem gericht und mit stiller gewer ein aygen herpracht hat dreizzig iar vnd ainen tag, ein lehen czwelf iar vnd ainen tag ..., mag er daz furbringen, so hat er furbaz recht darczue1338 Graz/ZRG. 12 (1876) 60 Anm. 13Faksimile - digitalisiert vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
- 1341 HeilbronnUB. I 72
- [Übschr.:] Umb laẃt aygen oder lehenBairLR.(Schlosser/Schwab) Art. 218 [ebd. 237]
- wirt er [Verbrecher] überwunden, varnt guot dem richter, aigen und lehen seinen erbennach 1346 MünchenStR.(Auer) 35Faksimile (ca. 154 KB)
- ob der selbe ... C.W. abginge und niht suͤn liezz, so muͤgen des selben C. ... W. thoͤter oder enenklein daz reht haben zuͤ dem vorgen[antem] lehen des vorstampts geleicher weis, alz si man wern1347 MGConst. VIII 353Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts dMGH
- [Aufgabe e. Gutes] aigen mit salmans hant, lehen mit lehen herren hant1347 Rockinger
- 1. Hälfte 14. Jh. GoslarStR. 150
- 1. Hälfte 14. Jh. KlKaiserr.(Munzel) 174
- der schultheyse sal habin dy gewalt von des landis hirren; her sal ouch domete belent syn vnd sal ouch syn recht len synum 1350 MagdebBresl. 24Faksimile (ca. 68 KB)
- 1353 CoutGand I 532
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- ain kircherre ... der sin kirchen hat ze lehen1354 WürtVjh.2 5 (1896) 366
- 1355 MarienrodeUB. 364
- 1357 FürstenbUB. II 205
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- daz lengud, daz der koning lith mit den vanen unde mit deme zcepter, unde ouch dy fursten, bischove, ebte unde ebtissen, unde ander frie hern, dy czu deme herschilde gekorn sin, daz heyst lehennach 1358 Rb.n.Dist. I 7 Dist. 5Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- wer oͮch, daz ein edel man einen geburen ze lehen hette von einem gotzhus, also daz der gebúr mit dem libe recht manlehen wer des edlen mannes, der selb gebur sol nicht gezellet werden fuͥr ein gotzhusman, sunder er sol sinem herren dienon, als ob er sin eygen wer1359 BremgartenStR. 36Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- 1359 BürgelUB. 237
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- willich kurfurste ... lehin heldit von deme heiligin richeum 1360 GoldBulle 112
- [bei Reichsvikariat:] der furstin lehen und vanlehen, der lyhin und insetzin behaltin wir besundir alleine dem keisir adir eyme romischen konigeum 1360 GoldBulle 121
- [Übschr.:] von den furstin, die lehin inphahint, waz sie gebin sullintum 1360 GoldBulle 145
- welche lechen [= welsches zU. Mannlehen]1361 HabsbUrb. II 1 S. 416
- ich von dem riche zu lehen han im römessen riche ... die kesseler, die do das lant buhen1361 Hornschuch,Keßler. 367
- 1363 FreiburgÜRec. III 169f.
- we ... dat sůlue hertochdom ... mid suͮlker tzyrode alse ghewonheyd is vnde mid vorstliken vanen to rechteme vorstlikem vnd erflikeme lene vorleghen ... hebbet1370 BrschwHzgUB. IV 10
- leien und reichen yn dy ... czu rechtem furstlichen lehen zu haben und als furstliches lehensrecht ist zu besiczen1379 SchlesLehnsUrk. I 345Faksimile - in Google Books
- 1386 CDPruss. IV 47
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- sint demmal das der keiser allin geistlichen forsten lihet ire lehn mit dem ceptir, lihet her yn denn lehn so habin sie denn lehnrecht ... wenn lehn ane lehnrecht mag nicht bestehinvor 1386 GlSächsLehnr. 345Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- hat der dyocesanus, das ist des landes bischoff, dye kore billichen dar ane, vnde mag das lehn mit eyme pfarner besorgenvor 1386 GlSächsLehnr. 355Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 1389 FürstenbUB. II 351
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- wer es sache, ... daz die lehen erstuͤrbent an sine doͤhtere, die selben doͤhtere sollent ouch daz ... sloß ... nútzen vnd nießen ... also mit solicher gedinge, das sú einen graffen oder frihen hern dar stellent vnd gebent, der die lehen entpfahe vnd trage von iren wegen1389 FürstenbUB. II 356Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- 1390 EßlingenUB. II 311
- der priester ... kilcher der kirichen ze J. die von vns vnd vnserm gotzhus sin lehen ist1393 ToggenburgArch. 1
- er als ain roͤmischer kunig uns hab belehent mit den herzogentůmen furstentůmen und landen ... und wie wir ouch die von im ... zu rechtem lehen emphangen haben mit gewonlichen gelerten gestabten aiden und daruber gelobt gehuldet und gesworen seinen und des romischen reichs frummen zu werben1395 RTA. II 395Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 1397 LübUB. IV 749
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- umb lehen das sol man ußtragen vor den herrn, von den die lehen ruͤrent1398 RAbsch. I 98Faksimile (ca. 104 KB)
- ain ieder der auf gemelter vischwait arbaiten will, der soll ... umb lehen der vischwait bitten1399 NÖsterr./ÖW. VII 975Faksimile (ca. 43 KB)
- [Erbteilung:] erbe vor dem erbeherrin, lehin vor dem lehinherrin, eigin vor dem richterEnde 14. Jh. EisenachRB.(Rondi) 48
- nach unserm rechte sal eyner xxi jar alt sien, wenne er sines lehens gewaldig sal sienEnde 14. Jh. GlWeichb. 312Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- [Übschr.:] wo mennegerleie len is, unde wo mennegerleie wis dat men gud untfenget2. Hälfte 14. Jh. RichtstLehnr. 478Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 14. Jh. RegensbFriedg. 79
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- s[t]irbt ain zinser ... als menig lehen der von dem gotzhus hat, als menig val nimpt man von im1408 Reyscher,Stat. 39Faksimile (ca. 214 KB)
- wa ain herre ... lúte hat, die sin lehen sind von ainem andern herren, ... das derselb ... dieselben lúte nit mag geweren noch versprechen kainer burgschafft1413/40 RavensburgStR. 135
- dauon [vischentze] git ein man, der dz lehen hat, dienstvisch einem probst, vnd sol den hoff beschirmen1420 Elsass/GrW. IV 39Faksimile (ca. 271 KB)
- die au wer rittermessigs lehen, darumb würden pilleich rittermessig lehenman gesezzt und davor recht gesuecht als dann rittermessigs lehen recht wer1427 Strnadt,Mat. 291
- 1427/1544 ZSchweizR. 2 (1853) RQ. 42
- von der benk wegen ist unser meinung, das man deheinem sinen bank ingewinnen sol, wan die eigenschaft der metzig unser eigen ist und die benk allein ir lehen sind1432 ZürichStB. III 67
- dieselben kesseler und kaltschmiede uns dienstbar gewesen sind, als das des lehens recht und harkomen ist1434 Hornschuch,Keßler. 42
- 1435 Salzburg/ÖW. I 52
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- dat leen der wessele unde munte bynnen H.1437 HamelnUB. II 131
- so sol ein jegelich müntzemeister das müntzmeisterampt von eime bischoffe zů lehen empfohen von aller huszgenossen wegen etc., da doch das müntzmeistertům von alter nie kein lehen gewesen ist, sunder ein ampt; dann wer es lehen, so erbetent das kinde und andere lehenserben, das aber nit ist1437 StraßbMünzg. 195Faksimile - in Google Books
- die hernachgeschrieben gut und stuck, die da halb lehen und halb eigen sein sollen1442 VerhOPfalz 63 (1911) 23
- 1449 Fruin,KlSteden II 13
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- Mitte 15. Jh. EmsigerR. 162
- 1454 OstfriesUB. I 592
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- sachen, als umb geistliche lehen, die man nennt beneficiales ... antreffenden ... sollen vor meinen vicarier in spiritualibus ausgetragen ... werden1466 ArchUFrk. 46 (1904) 159
- sol man alle frye lehen, so da verkoufft werdent, es syent gelegen gütter, oder zinss darab, vertigen vor ainem lehenherren1469 Schweiz/GrW. I 223Faksimile (ca. 232 KB)
- A.A. ... und ick ... funderet ... hebben eyn geistlick leen in der kercken1473 HildeshUB. VII 503Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- 1473 Westphalen,Mon. III 1765
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- 1478 Wartinger,Bruck 50
- nademe de erscreven Greteke [e. Ärztin] von deme rade darmede nicht vorlenet were, so en schal se sik sodaner wunden arstinge mit alleme, dat daran kleven mach, entholden unde sik des rades lenes nicht underwinden1479 LübRatsurt. IV 152
- stert dij prester dis lenis, dan so is dij capellaen bysitter des lenis1480/81 JurFris. II 4Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- dit is riucht: dat op derten lyued ende dwirgen enn mey neen leen ner neen eerwa bystera, ende dis to lyke op kreppelen1480/81 JurFris. II 222Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- dat da renthen off dij frucht eens leens, deer een tyd ledich stinzen haet sonder prester. dat heert da prester toe, deer ney compt op dat leen1480/81 JurFris. II 254 [ebd. 256]Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- myner junckern eyn moiste dat leen offte dey investituer selver untfangen van den abbet1482 OstfriesUB. II 181Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- wo einer eim ... vff sin leͣ oder eygen gieng, der sol den friden brochen han1482 ZSchweizR. 8 (1860) RQ. 17
- 1487 UrkSchwäbBund. I 5
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- 1493 LibriFeud.(Pflantzm.) passim
- 1496 LünebZftU. 122
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- vortan hain die vorsch. heren abt ind convent ... mich A. vorsch. davon zo ihrem man untfangen, mit gewonlichen hulden ind eiden, ich meinem werdigen ... heren abt vorsch. dairop gedain han, [ihm u. seinen Nachfolgern] getreuw ind holt zu sein, ihre beste zo werven ind argste zo warnen, ind vortan allet zu doin ind zo halden, [was] ein man van lehn seinem lehnheren plichtig ind schuldig is zo doin1497 SPantaleonUrb. 317Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
- [Eid d. Ratsleute:] das er kein lehen trage dan von dem richEnde 15. Jh. MWormat. 339Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- onder Z. sijn drierhande leenen, te weten: bloedege leene, ende dat zijn die hooge heerlicheit hebben, lijf nemen ende geven; dander, gelavie leene, dat sijn die gene die erven ende onterven hebben; ende de derdesijn colve leene, ende dat sijn slechte leenen15. Jh. CoutSanthoven 248Volltext - digitalisiert im Rahmen von "Recht uit de Lage Landen"
- 15. Jh. Schweiz/GrW. V 189
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- lehn rittersuld ist vnde nymand lehn habin sal her konne sy denne vordynen nach uswisunge des rechtin15. Jh. Wasserschleben,Samml. 424Faksimile (ca. 72 KB)
- es ensol auch in unnserm gericht niemand den anndern vahen noch angryffen one ains schulthaissen ... urlob, er sye denn sin aigen oder sin lehenum 1500 RottweilStR. Art. 191Faksimile (ca. 209 KB)
- was nit gewer hatt oder beseß, daß mag auch nit erseßen, darumb so mag ein pfandt oder lehen nit erseßen werden fuͤr aigen von denen, die es zu pfandt innhaben oder zu lehen tragen1510 Württemberg/Fischer,Erbf. II 158Faksimile (ca. 128 KB)
- 1517 GeöArch. I 2 S. 49 [umgehendes L.]
- was auch lehen dem reich und uns bei zeit unserer regierung eröffent und lediglich haimfallen wirden, so etwas merglichs ertragen, als furstentumb, graffschaft, herschaften, stett und dergleichen, die sollen und wellen wir ferrer niemants leihen, sondern zu unterhaltung des reichs, unser und ander nachkommender kunig und keiser behalten1519 Goez,Leihezwang 224
- twe ewige geestlike lene effte almissen1520 Staphorst,HambKG. I 2 S. 340Faksimile - in Google Books
- 1526 HadelnPriv. 25
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- 1528 OStR. I 290
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- lehen mögen geben eyn ertzbischoff, bischoff ... wenn sie von alters lehen geben haben1530 LibriFeud.(Weidm.) A i
- 1530 Hessen/Sehling,EvKO. VIII 68
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- 1531 Wehrmann,Zftr. 223
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- 1535 Ostfriesland/Sehling,EvKO. VII 1 S. 384
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- [Übschr.:] von pfründen oder geistlichen lehen1536 Hannover/Sehling,EvKO. VI 2 S. 1001Faksimile - digitalisiert von der UB Heidelberg
- 1537 MansfeldKlUB. 607
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- wer der ist, der lechen verkauft ân seines lechenherren willen und wort, der ist von seinen rechten verstossen, und der das lechen kauft, der sol sein gelt verloren haben, und mag sich der lechenherr der lechen underwinden ân schaden1548 Tirol/ÖW. III 289Faksimile (ca. 47 KB)
- [Übschr.:] woher die lehen jrn vrsprung haben, vnnd warumben sie feuda genennt werden1548 Perneder,Lehnr. 1rVolltext (und Faksimile), Ausgabe von 1544 - in DRQEdit
- 1554 HammerbrökerR. 117
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- etlich lehen geistlich sein, nämblich, so die bischof und prelaten verleihen, welliche lehen sonst in der gemain die lehen von dem krumen stab genennt werden; etliche lehen aber sein weltliche lehen, nemblich die jenigen, so von weltlichen lehensherren zu lehen rüeren. zum andern sein etliche lehen landtsfürstlich, als die, so von einem lanndsfürsten verlihen werden ...1556/58 Walther,Trakt.(Ri.) 182Volltext - im Repertorium digitaler Quellen zur österreichischen Rechtsgeschichte in der Frühen Neuzeit
- lehen ist ein gůt, das einem auß gůtem willen also gegeben odder verlihen wirt, daß die eygenschafft bei dem herren bleibt, aber die frücht vnd abnutzungen dem lehenman verfolgen, welcher als dann dasselbig lehengůt nach seiner gestalt zuuerdienen schuldig ist1558 Gobler,StatB. 7Volltext (und Faksimile), Ausgabe von 1553 - in DRQEdit
- geystlich lehen sein, so von geystlichen personen hergehen, es seinen ewig zinß, gerechtigkeiten, zehend, oder andere guͤter1558 Gobler,StatB. 7Volltext (und Faksimile), Ausgabe von 1553 - in DRQEdit
- weltlich lehen seind dreierlei: koͤnigisch, adelisch, vnadelisch odder buͤrgerisch1558 Gobler,StatB. 7Volltext (und Faksimile), Ausgabe von 1553 - in DRQEdit
- adelisch lehen sein, so den lehentrager adeln, als gemeynglich thůn die, so von keyser oder koͤnigen und den hoͤhern herrlicheiten verlihen werden1558 Gobler,StatB. 7Volltext (und Faksimile), Ausgabe von 1553 - in DRQEdit
- buͤrgerisch lehen sein, so keinen adel geben, und von den mindern herrlicheyten verlihen werden1558 Gobler,StatB. 7Volltext (und Faksimile), Ausgabe von 1553 - in DRQEdit
- dergleichen sein auch etlich lehen, so muͤtterlich genant werden, als die so von weibspersonen her auff ersterben1558 Gobler,StatB. 7Volltext (und Faksimile), Ausgabe von 1553 - in DRQEdit
- men es ghewone leenen te verpachtene drye, zesse of neghen jaeren, ter gheliefte van den proprietaris ende pachtere1563 CoutGand I 62Faksimile - in Google Books
- weist der scheffen, wasser vnd weyde haben wir von dem himlischen vater zu lehenvor 1563 Untermosel/GrW. II 492Faksimile (ca. 209 KB)
- TirolLO. 1573 V 19
Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- soll ein jeder einheimischer buͤrger von seinen guͤthern in der stadt ... gelegen mehr nicht den vier groschen zu lehn-gelde ... zu geben schuldig seyn, woferne die haͤuser von rath und gerichten aber den gemein kasten zu lehn gehenZeitz 1573 S. 275Faksimile (ca. 168 KB)
- [Übschr.:] von lehen vnd jrem proceß1574 Frey,Pract. 459Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- von geistlichen lehen, gilden, brüderschaften und andern geistlichen zinsern1577 Preußen/QNPrivatR. II 1 S. 383
- 1580 Rigafahrer 220
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- es soll niemand zu L. in den rath gekohren werden, welcher ampt oder lehen von dem rathe hat1586 LübStR. I 1 § 1Volltext (und Faksimile), Ausgabe von 1586 - in DRQEdit
- 1592 MünsterPolO. Art. 29
- der eltest in jedem geschlecht sol lehen empfachen und tragenKrainLHdf. 1598 Bl. 7rFaksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- der ander thail aber dasselb für ain gemaines lehen so feudum degenerans haist, halten thuet16. Jh. NÖLehntraktat 203
- een vlieghende leen ende heerlicke rente16. Jh. CoutBruges II 558Faksimile - in Google Books
- welcher einem das sein anspricht oder auf ein lehen stelt unbillich, ist die bueß fünf pfund pfening1601 Widnau 265
- 1602 Hunsrück/GrW. II 194
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- de weduwe en zal geen douarie houden op de leenen van den eersten huwelick, die men heet verhuwde leenen1613 CoutCassel Art. 81
- 1615 BernStR. VII 2 S. 787 u. 803
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- kheiner soll ausz seinen lehn ein ackher verkauffen1615 MHungJurHist. V 2 S. 142
- das die thwing: und eigenthumbsherren den zug zu denjenigen verkaufften güteren so von ihren lähen harrürend, uss krafft des lähenrechtens und nit ihres gerichtzwanges haben1616 WaadtStat. 72Faksimile (ca. 236 KB)
- [Übschr.:] daß niemand kein lehen oder theylbar gut ohn vnser erlaubnuß zertrennen sollBadLO. 1622 Bl. 65rFaksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- SteirRefGO. 1622 S. 109
- 1630 WürzbDiözGBl. 25 (1963) 181
- 1634 WürzbDiözGBl. 25 (1963) 189
- gemeenschop van goederen sal tusschen man ende vrouwe geen plaets grypen over leen of hofhorige goederen1642 DeventerStR. III 2 Art. 4
- 1649 MHungJurHist. V 2 S. 224
- 1651 Sachsse,MecklUrk. 368f.
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- 1652 CAug. III 353
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- entstehet über güther zweiffel, ob sie lehn oder allodial seyn, ist vor lehn-guth zu halten alles guth, so unbeweglich, oder dafür in rechten gehalten, und von den landes-fürsten als lehn-herrn verliehen wird1658 Mevius,MecklLREntw. 705Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- zum lehn gehöret, was erd- und nagel fest ist, und fället auf die lehnsfolger ... zur erbschaft aber gehöret viehe, fahrniss, haussgerath, bau und feldgeräthe, obgleich solches zur nothdurft und nutzen des lehns gebrauchet worden1658 Mevius,MecklLREntw. 719Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- 1659 Lünig,CJFeud. I 102
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- ihr in persona ... für uns allhie in der stadt Meppen umb neun uhr vormittags aufm rathaus am gewonlichen gerichtsplatz sollen erscheinen, solche wroge und prowe samt dazu gehörendem bauergericht von uns zu lehen empfangen1663 JbOldenb. 17 (1909) 215Faksimile - digitalisiert von der Landesbibliothek Oldenburg
- die weibliche lehen aber werden ... verliehen, daß selbige maͤnnlich und weiblicher stammen erben, doch dergestalt, daß so lang einer aus maͤnnlichen stammen noch im leben sey, der weibliche stammen nichts zu ... erben hat1688 Beckmann,Idea 279Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 2. Hälfte 17. Jh. SaanenLschStat. 328
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- die thinde tot H. met die geheele laetbanck ... saemen een bundigh leen is aen het huys H.17./18. Jh. LimbWijsd. 333Faksimile (ca. 194 KB)
- soll ein jeder kaͤuffer oder erbe sein erkauftes oder ererbtes gut ohne verzug ... alsbald in lehen zu empfahen schuldig seyn1712 Leipzig/Klingner I 244Faksimile (ca. 86 KB)
- unter den ... rechten und eigentlichen lehen, feudis propriis & rectis, verstanden werden die, bey welchen nirgend von den gemeinen lehen rechts-reguln abgewiechen und die natuͤrliche eigenschafften eines lehens ... voͤllig vorhanden ... sind1728 Leu,EidgR. II 41 [ebd.ö.]Faksimile - in Google Books
- 1737 Zedler XVI 1430-1454
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- 1740 Senckenberg,Lehen passim
- 1751 Buder 84 u. 688
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- ob der weibliche stammen zur geistlichen lehen fähig seie in erbschaften1752 Chorinsky,Mat. III 339
- 1756 CMax. IV 18 § 1
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- feuda oder lehen, worunter man solche güter oder sachen versteht, die in dem nutzbaren eigentum einer person sind unter der bedingung, dem oberherrn dafür treu zu sein und dienste zu leisten1757 RechtVerfMariaTher. 618 [ebd.ö.]
- in ansehung der würde, die den lehen anklebt, sind dieselben entweder nobilia oder ignobilia. zu der ersten klasse rechnet man die adeligen rittergüter und vornehmlich die feuda regalia in Deutschland ... zu der zweiten klasse gehören die bürger- und bauernlehen1757 RechtVerfMariaTher. 625
- lehen ist bey den teutschen oͤfters nichts anders als erb-zins-recht1760 Hellfeld III 2088Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 1761 BernStR. VII 2 S. 857ff.
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- 1762 Wiesand 680
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- 1769 ArchOFrk. 23, 2 (1907) 75
- 1774 Moser,NStaatsR. IX passim
- 1782 Scheidemantel,Repert. I 223-230
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- 1783 Scheidemantel,Repert. II 25
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- 1784 Schnaubert,ErläutLehnR. passim.
- in Halle wie an andern orten [wird das buͤrgerrecht] durch darreichung des huths vom buͤrgermeister zu lehen gereicht1785 Fischer,KamPolR. I 664Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 1792 Emminghaus,CJGerm. II 553
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- eine sache, deren nutzbares eigenthum jemand unter der bedingung einer dem obereigenthümer zu erweisenden besondern treue, gegen den von diesem ihm zu leistenden schutz besitzt, wird ein lehn genannt1794 PreußALR. I 18 § 13 [ebd.ö.]
- [Übschr.:] von suchung und erneuerung der lehn1795 AltenburgSamml. III 538
- im sinne des deutschen rechts mit dem worte lehn ein sehr ausgedehnter begriff verbunden ist, und darunter sowohl ein jedes verliehenes recht an einer sache, als diese sache selbst verstanden wird1801 RepRecht IX 285Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 1807/11 Weber,Lehnr. passim
- 1811 Heinke,NÖLehenR. passim.
- eine zahlreiche gattung des sogenannten getheilten staatseigenthnms besteht aus den lehen1827 Rudhart,Finanzverw. 57Faksimile - digitalisiert vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
- wer in miner herren vnd vögten gerichtten dem andren vff sin lehen stellet ..., der ist ein buss veruallen ... vnd sol darzu den selben wider in setzen in nutzlich geweroJ. Zürich/GrW. I 75Faksimile (ca. 232 KB)
- die lehen so die herren vnd vögte zu N. ze lihen hand, die söllent sy lihen knaben vnd tochtran glich, ob das an sy begertt vnd geuordret wirttoJ. Zürich/GrW. I 78Faksimile (ca. 231 KB)
- [Lehnseid:] alles was mir underschiedlich vorgesagt ist, deme wil ich also getreulich nachkommen m.g.h. getreue und holt sein, s.f.g. schaden und verrath alzeit getreulich und fleißig warnen und furkommen s.f.g. nutz frommen und bestes alzeit furdern und suchen, meine lehen getreulich und vhleißig verdienen, dieselbigen one wissen und willen m.g.h. nit vereußern, verendern, versetzen oder verpfenden und mich in allermaßen halten wie einem frommen lehenmann kegen seinen herren zuthun schuldig istoJ. v.d.Ohe,LünebVerw. 230
- Stallaert II 150 - 153
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I 2
Grundstück bestimmter Größe, meist eine halbe Hufe (vgl. auch die Belege unter Hufe IX 2 b)
- octingentos mansos qui frankonica lingua lehen appellantur1162 Sorbenland/ZRG.2 Germ. 44 (1924) 289 [ebd. weitere Belege]
- sexaginta novalia, que vulgo dicuntur lehn1173 CDSaxReg. I 2 S. 275Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- villas has D., C., B. et partem nemoris, que in dominicale redigi ceperat, que in centum et octo lehn computantur1185 FreibergUB. I 1Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- de dimidio novali, quod vulgariter dimidium lehen dicitur, annuatim misnensis argenti fertonem persolvant1186 CDSaxReg. I 2 S. 361Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- [Schenkung von] tria allodia uel, quod idem est, mansus tres, que in vulgari nostro tevtonico videlicet lehen dicuntur1195/1223 HeiligenkreuzUB. I 28 [vgl. Allod III 5 e]
- super tribus curtilibus, que uulgo dicuntur lehen, ... controuersia uerteretur1227 OÖUB. II 667Faksimile - in Google Books
- von ainem hof und von drin lehen und von einer hofstat1303 SPöltenUB. I 209Faksimile - in Google Books
- vineta ..., que adhuc appellantur dy len1332 ErfurtWeist. 76Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- [Verkauf:] 5 mansos t[errae] ar[abilis] ..., de quibus mansis 4 mansi continent 8 "leyn", quorum 7 dependent de curte ... U. ... et quintus mansus est purum allodium quod vulgariter "vrij eigengut" appellatur1336 SGereonUB. 365Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- muessen diselben arm leut dem herzogen all jar raichen ... von iedem lechen 10 metzen habern marchfueterum 1400 NÖsterr./ÖW. VIII 863Faksimile (ca. 48 KB)
- ein ganz lehen daselbst nicht mehr dient ein ganz jahr dan ain pfunt pfenning1409 NÖsterr./ÖW. VIII 382Faksimile (ca. 44 KB)
- auch soll der söldener einer geben als viel als ein halbes lehen1420 Franken/GrW. III 573Faksimile (ca. 297 KB)
- stirbt ein man der ain hoff hat, der geb dem richter zwelf pfening, der ein lehen hat 6 pfening, der ain hoffstatt hat 3 pfeningvor 1440 NÖsterr./ÖW. VIII 1057Faksimile (ca. 41 KB)
- ain amptman scholl haben ein unverdients lehn1450 NÖsterr./ÖW. VIII 204Faksimile (ca. 44 KB)
- her em das erbe het vorkawft in den lechen vnd in den rehen vnd mit den czinsen1453 KrzemienicaSchB. 9
- der richter sol auch haben ain lechn unverdient15. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 245Faksimile (ca. 41 KB)
- 1540 NÖsterr./ÖW. VIII 964
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- ist ein ieder nachpar von aim ganzen lechen schnldig dem richter zu geben 50 aier 4 hennen 8 achtering weinum 1570 NÖsterr./ÖW. VII 562Faksimile (ca. 47 KB)
- 1577 Godesberg/GrW. II 659
Faksimile (ca. 229 KB)
- Ende 16. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 412 u. 427
Faksimile (ca. 52 KB)
- 1604 NÖsterr./ÖW. VIII 473
Faksimile (ca. 41 KB)
- es soll kein lehen ... geteilt ... werden weiters, dan in vier teil, von welchen jegliges lehen nit min ... behalten soll dan dreißig morgenoJ. RhW. II 1 S. 89Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
I 3
im Bergbau: Grubenfeld (best. Größe)
vgl.
Lehen (VII)
- andir lehen, si sin des koniges adir der herren adir der burger, gefallen deme, der recht dorczu hat, also bescheidenlich: den urbaren koniges lehen, den herren ir lehen, den burgern ir lehenEnde 13. Jh. Iglau/Zycha,BöhmBgr. II 21 [ebd.ö.]
- dy funtgrube mit yren dryen lehenen sal man buwen mid eyme schachte. dy endilsten lehen iczwedirsyt sal man buwen czwei mit eyme schachteum 1300 FreibergUB. II 271Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- um 1350 Wutke,SchlesBergb. I 24
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- dyselbin gewerkin alle len, dy sy selbis nicht buwen wollen, zullen lyen yn acht huffen ..., wer dy buwen wil1384 FreibergUB. II 49Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- 1407 FreibergUB. II 69
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- wo vele groven eyn leen hebben schulle? darup wart gefunden, ein leen schal hebben dritteyn grouen, sesse vor sik vnde sesse to rugge, de vuntgroue de dritteynde, vnde de middelste, vnde dar he erst in sleit, dat is de vuntgroue1456 Goslar/GrW. III 266Faksimile (ca. 241 KB)
- [Übschr.:] von empfahung der lehen, und welcher gestalt dieselbigen wiederum in unser freyes fallen1548 ZinnbgwO. Art. 1Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
I 4
Darlehen (in Geld od. anderen vertretbaren Sachen)
- ob ein fraw ... von ymands ... mer gelts entlehen ... wolte, so sollen dieselben, an die das lehen begert wirdet, solich ansuchen der frawen man ... zu wissen thun13./14. Jh. NürnbPolO. 29Faksimile (ca. 161 KB)
- alramonnic sin goud and sine schira dam to lene and tho burge dwe, alder thet ield rethe se1. Hälfte 15. Jh. FivelgoR. 192
- Mitte 15. Jh. EmsigerR. 214
- als een mynscha een guet leent, ende hij da lena wrsumeth, dat hi ne naet dygher wrwerrie, also dygher so dij mijnscha selm pliget to bywarien, deer se him to leen jown heed, so is hij hem da lena weer schyldich to jaen, alzo gued als hij se ontfingh1480/81 JurFris. II 28Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- jeff een man een orem een merck to leen joe in da heerfst op coern, to paeschen dan weer to nymen, ende joff hij 't dan better habbe wil, so is 't woker1480/81 JurFris. II 228Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 1497 BeitrSteirG. 15 (1878) 23
- in welichem varenden gut wir benemen silber geschirr, bargelt, husrat, geltschuld, ein slecht lechen1503 FreiburgÜStB. 27
- sein ligend oder varend hab und güter ... mit zins, gulten oder lechen beschwer1521 WindsheimRef. 156
- so dann der lehen eins oder mere bei frummen, arbeitsamen, hausarmen leuten, die solich lehen uber ir hart arbeiten ... nit widerzugeben vermöchten, außen blibe und nit bezalt wurde, das müst man got befelhen1523 Kitzingen/Sehling,EvKO. XI 75Faksimile - digitalisiert von der UB Heidelberg
- wann ainer dem anderen ainer dritten person gelt leicht, wiewol der erst den anderen desselben gelts herren nicht machen mag, den es ist nicht sein, doch wo der drit, des solch gelt ist, darein verwilligt, so hat das lehen craft und wierdet der, dem gelihen ist, ain herr des gelihen gelts1528 ZeigerLRb. 295Volltext - im Repertorium digitaler Quellen zur österreichischen Rechtsgeschichte in der Frühen Neuzeit
- wann demant von ainem andern wein traid oder ... paar gelt ... entlehent, daß er anders sovill wiedergeben wölle, waß er ... also zu lehen empfächt, daß ist ... sein aigen1599 NÖLREntw. II 8 § 1
- unser ... auf lehen aufgebrachtes starkes gelt1600? AktGegenref.2 II 93
- rynder soll einer nit verdingen noch zuo lehen nemen; aber kauffen mags einer woll1629 ZSchweizR. 10 (1862) RQ. 82Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
II
Verleihung, Belehnung
- disem unserm gepot und gesetz und disem lehen geb wier unser vesteu westetikait czu einer ewigen geczeuchnusseum 1330 BrünnRQ. 376Faksimile (ca. 246 KB)
- habin wir ... eilff schog vnd sechs grosschen zcinses ierlichir gulde ... nu zcusampne gelehin vnd yn gesemptliche lehen daran getan habin1408 DresdUB. 118Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- nach 1440 Weise d. Lehnr. 545
- wann sich durch todtfal verändrungen zuetruegen ..., sich der uberlebent thail ... bei ainem hofmaister ... zu Wien anmelden und lehen ersuechen soll1581 NÖsterr./ÖW. VIII 52Faksimile (ca. 48 KB)
- wer erb kauft und in vierzechen tagen nit lehen empfahet, also oft zu wandlen 72 dn.1635 NÖsterr./ÖW. VIII 651Faksimile (ca. 45 KB)
- 17. Jh. Span,Bergurthel 2
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III
Lehnrecht, Lehnshoheit
- wy B. ... setten de sulven hernn to B. disses ... kornes und pechte in eyne fullenkome rowelike were ... wente wy den leyn dar over hebben1406 BergeUB. 191Faksimile - digitalisiert von der SLUB Dresden
- so sollen auch ein probest ... den vorgnanthen weyngarthen leyhen und sal daran dy lehen haben und thun, wen sich dasz geborth1407 MansfeldKlUB. 205Faksimile (ca. 86 KB)
- [bei e. Vikarei:] der rath ... sal die bestellunge thun unde die von hant lihen ... unde ewiclich die lehen darubir zcu lihene habin eyme erbern wol gelarten pristere1415 JenaUB. II 32Faksimile - digitalisiert im Rahmen von UrMEL
- dar up hebbe he dat huss gekofft, ok in lehn und weren ontfangenMitte 15. Jh. MagdebSchSpr.(Friese) 23Faksimile (ca. 45 KB)
- dem stift zwͤ Bamberg sein lehen dardurch des gnanten gutes entzogen worden [ist]1464 CadolzburgSalB. 160
- 1483 ErfurtRatGB. 381
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IV
Lehnsware (III), Leistung für das Lehen
- was ainer erbrecht oder erb ist, daz er durch recht annemen soll, da soll der ambtman von nemen zwelf pfennig zu lehen1402 Tirol/ÖW. II 78Faksimile (ca. 46 KB)
- welch man koufit huss oder hoff zu R., ... do von sal man geben zu lehen eyn schilling pfenninge1404 RudolstadtStR. 223Faksimile (ca. 75 KB)
- dieselbien gutere ... nicht mehr noch mynre danne eyn firtel haffern ... zcu lehen unde lehinwaer gebe sullin1435 JenaUB. II 119Faksimile - digitalisiert im Rahmen von UrMEL
- davon bestetten vnd vessten wir, all maister, lerer, baccalarien vnd schüler der egenanten vnserr schul vnd ir recht diener vnd bedelln ledigen vnd freyen ... von aller stewr, lehen, zugab vnd aller anderr beschäczung vnd dinsten vnserr statlewten hie zu Wienn1454 WienCopeyBuch 19Faksimile - in Google Books
- 1470 AltenburgStR. 363
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- neynes borghers edder woldwerchten gud schal bekummert werden in sulker wise, dat ghemeynliken panden het, vor leen to betalende van der voghedye, behalver allene der stad voghet15. Jh. GoslarUB. I 417
- [Verkauf e.] frey ledig aigenn, aussgenomen, das dem ... [Gotteshaus] jarlich ze lechen 12 pfennig daraus geendt1559 Indersdorf II 292Faksimile (ca. 368 KB)
- 1658 GeraStR. 175
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V
Berechtigung aus dem Lehen
- was waͤschwerch bisher ... verlyhen worden sind: dieselben sollen bey denselben irn lehen, freyhaiten und gerechtigkaiten ... beleiben1532 Salzburg/Lori,BairBergr. 235Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
VI
Lehnsübertragungssymbol
- C.W. ... bekante, dat hie T. het vorkoft eyne pannen ... vnde het ome ghelouet, hie wille ome schicken leͤn vnde scrift vnde wolde on weren, als et eyn recht is1360/80 HalleSchB. I 217Faksimile (ca. 218 KB)
VII 1
Längenmaß
- quod, si contingeret quod mons habens metallum inveniretur in bonis vel fundo monasterii supra dicti, post camerarii mensuram que lein wlgariter nuncupatur mensuraretur inmediate mensura que similiter lein dicitur monasterio sepe dicto1241 FreibergUB. I 10Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- eyns lehens tyffEnde 13. Jh. IglauBergR. 277 [ebd. 278]Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- siben daum-ellen und ein span ist ain perck-clafter, und vierthalb perck-clafter ist ain lehen, und das hat ain lehen1308 Schladming/Lori,BairBergr. 6Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 1368 FreibergUB. II 28
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- sullen ... unsere gnedegen herren alle gerychte und recht habin uf allin silbirgengen und bercwerckin uf allin unsern guten vierdehalp lehen uf daz hangende und vierdehalp lehen uf daz leginde1377 FreibergUB. II 39Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- zů wissen das ein ganz leehen syben bergkkloffter sind15. Jh.? ZGO.2 2 (1887) 448
- so ein neubaw oder grueben auffgeschlagen ... wird, soll derselben in saiger 20 klaffter und in scherm 8. lehen oder was ... der anrainer erleiden mag, gegeben werden1670 EisenerzBergwO. 19Faksimile - in Google Books
VII 2
Flächenmaß
- man sol mercken, das czwai vnd dreissig daumellen machen ein sail; newn sail lang vnnd czwai sail prait, vnnd ein schritt machen ein lechen2. Hälfte 14. Jh. BrünnRQ. 223Faksimile (ca. 276 KB)
- acht unde tzwentig lachtern in die lenge unnde siben lachtern in die quire das heist unde ist ein lehen noch bergrechteum 1500 FreibergUB. II p. 23Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- maaßstab von dreyhundert klafftern, iede klaffter zu drey schönckischen ellen gerechnet, daher 200 solcher klaffter in der länge und 200 in der breite ein lehn machen1699 Brandt,MaßSachsen 33
lehen
, v., auch subst. inf.
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I
verleihen, leihen
- er uns sin aigen guͤter ... ingab und gelehet haͧt1277/15. Jh.? WirtUB. VIII 52
- wenne sie hinnan hin uns ... ir gewerf jergelich gebent, ... so sullent sie lidig sin beide lehendes, gebendes, varnlaszendes1330 MGConst. VI 1 S. 731Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts dMGH
- welcherlay pen ... halber tail ist des pischofs kamer, vnd der ander halb tail, die ym gelehen haben1338/47 Tomaschek,Trient 189Faksimile - in Google Books
- andirn fursten ..., die gelehint sin vom deme heiligen romischen richeum 1360 GoldBulle 110
- dinstman und gelehinte manneum 1360 GoldBulle 130
- nach dem das lehen oder das verleihen aygentlich steet in den dingen, die in zale, gewicht oder maß begriffen ... werden, wer dann dem andern icht leihet, das sol er im widerumb gelten1484 NürnbRef./QNPrivatR. I 1 S. 40
- czweierley ist lehin. alzo zcu borge lehin vnde zcu gebruchen15. Jh. Prompt.jur. 26Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
II
entleihen
- 1520 Murner,Inst. fol. 3v
Volltext (und Faksimile), Ausgabe von 1519 - in DRQEdit
- lihen vnd lehen verglichendt dem kauffen vnnd verkauffen vnd werdent mit glichen reglen des rechten krefftig1520 Murner,Inst. fol. 101vVolltext (und Faksimile), Ausgabe von 1519 - in DRQEdit
- ob ainer von dem anderen ain gelt zu lehen bittet1528 ZeigerLRb. 298Volltext - im Repertorium digitaler Quellen zur österreichischen Rechtsgeschichte in der Frühen Neuzeit
- sol sich keiner des lehens ohne wissen der führer unterstehen1594 Steiermark/ÖW. VI 213Faksimile (ca. 49 KB)
III
einen Tag lehen einen Termin festsetzen, zur Verfügung stellen
- ist ... geantwort, s.g. solde dem rathe tage lehen, so wolden sye etzliche schicken mit s.g. dorvon zwhandeln1510 GörlitzRatsAnn. I/II 32Faksimile - in Google Books
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