Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Lehn(s)fürst

Lehn(s)fürst

, m.

Inhaber eines Reichslehens, Fürst (II 1 u. 2), Lehnsherr (I), Laienfürst 
  • wi ... scolen vsen ... heren ... důn ..., alse truve vrige heren to rechte ereme rechten lenvorsten plichtich sin
    1354 MecklUB. XIII 553 [ebd. 563]
  • hantfestin, an den eynis bischoffes adir eynis lehinforstin ... ingesigil anhenge
    Ende 14. Jh. EisenachRB.(Rondi) 94
  • czu der selbin weise, alz der schultheiz den burggreuen let, also sol der burggreue di lenfursten laden; und quemen si czu der ladunge dritten nicht uor ..., so wettit ir iclicher dem kunige achczen guldeine mark
    2. Hälfte 14. Jh. LeitmeritzStR. 188 [ebd. 190]
  • het hey [Straßenräuber] auer kindere, dy sin eygen edder sin lehn eruen schullen ..., dy ... schullen siner vndat nicht entgelden. vnde horen sy in eyn goddeshus edder an eynen lehnforsten, deme valle or eygen an
    Mitte 15. Jh. Schwsp.(Kurzform/Gr.) 70
  • vnde let eyn len vorste sinen denestman vri, der von ritheres art ist, der hat mittel vrien recht
    Mitte 15. Jh. Schwsp.(Kurzform/Gr.) 142
  • 1473 Westphalen,Mon. III 1765
  • 1585 MansfeldKlUB. 100
  • aydt ..., alles das zu thun, das ein lehens-fuͤrst einem koͤnige zu Boͤheimb als seinem lehens-herrn zu thun schuldig und pflichtig ist
    1631 Lünig,CJFeud. II 12
  • 1646 Strube,RBed. I 274
  • 1650 Lünig,TheatrCerem. II 1298
  • 1668 Fugger,Ehrensp. 1291
  • 1720 Lünig,TheatrCerem. II 943 u. 994
unter Ausschluss der Schreibform(en):