Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Lehn(s)revers

Lehn(s)revers

, m.

schriftliche Bestätigung des Lehnsempfangs durch den Lehnsmann (I) für den Lehnsherrn (I) 
Sachhinweis: HRG.1 II 1742f.(Lit.).
  • 1508 ZHessG. 68 (1957) 44
  • [Abdruck e.] lehen reuers 
    Meichßner,Handb. 1538 Bl. 106r
  • 1565 BeitrSteirG. 37/40 (1914) 35
  • [Übschr.:] lehen reuerß vber erblehen
    1574 Zwengel 154r
  • wo es herkommlich ist, hat auch der lehenmann einen lehen-revers oder gegenbrief auszustellen, in welchem er bekennet, daß er die sache oder das recht als lehen besitze, und der uͤbernommenen lehenpflicht nachkommen wolle
    1582 Heinke,NÖLehenR. I 81
  • 1719 Rohr,NützlVorrath 240
  • zu denen brieflichen urkunden in lehns-sachen gehoͤret auch der lehns-reuers, welchen der lehn-mann dem lehn-herrn zuweilen geben muß. es ist ... ein solcher lehns-reuers ... eine speciale benennung aller und jeder stuͤcke, welche zu dem lehn gehoͤren
    1721 Ludovici,LehnsProzeß3 235
  • 1737 Zedler XVI 1483f.
  • ein lehns-revers ist instrumentum aliquod recognitionis seu attestatum super rei qualitate, vel actu feudali a domino vel vasallo ad fidem faciendam solenniter datum
    1751 Buder 692
  • daß der vasall dem kayser einen, ... dem lehenbrieff dem innhalt nach ... gleichen, lehensrevers ausstelle, ist bey denen reichslehen nicht uͤblich; es seye dann bey ein- oder anderem lehen besonderen herkommens
    1774 Moser,NStaatsR. IX 340
  • wo es uͤblich ist, muß der vasall, gegen empfang des lehenbrieffs, einen lehens-revers ausstellen, welcher dem wesen nach mit dem lehenbrieff ... einerley innhalts ist, der form nach aber ... unterschidlich abgefaßt seyn kann
    1774 Moser,NStaatsR. IX 803
  • 1774 Wagner,Civilbeamte I 304
  • 1793 Scheidemantel,Repert. III 244f.
  • 1793 Schwarz,LausWB. III 228
  • 1794 PreußALR. I 18 § 90
  • 1804 Hagemann,PractErört. IV 255
  • 1808 RepStaatsVerwBaiern I2 236
  • 1808 SammlBadStBl. I 609
unter Ausschluss der Schreibform(en):