Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Lehnsteiding

Lehnsteiding

, n.

wie Lehnsgericht (I) 
  • als sich ein herre in lehens taydinge gegen seinem manne geczeugens vermisset, den sol er nemen, vnd wenn er gemannet, den sol er laiten
    1295 Schwsp.(Kurzform II/Eckh.) 283 (Kt)
  • sont ... si und ir lenerben mir oder minen lehenerben zů uͥnsern lehentaͤgdingen und taͤgen, da wir lehenrecht halten ..., nicht gebunden sin ze varenne
    1391 BernStR. III 285
  • swa drei man ze gezeuge laiten sol [aL.:wo man an lehennstädingen drej man sol leihen ze zeug], da sol der herre siben seiner manne vmb fragen ze minste der vrtail
    15. Jh. WSB. 80 (1875) 376 Anm. 4
  • im saͤchsischen lehn-recht ... und sonsten wird es ein lehntegeding (lehntaͤgeding, lehntageding) genennet, auch ein gantz lehntegeding, ein voͤlliges lehn-gericht
    1721 Ludovici,LehnsProzeß3 7