Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Leib(es)lehn(s)erbe

Leib(es)lehn(s)erbe

, m.

2Lehnserbe, der zugleich Leibeserbe ist
  • 1378 MittPfalz 22 (1898) 119f.
  • sine rechte libeslehinserben 
    1387 FreibergUB. I 101
  • ob daz were, daz der obgnant ... hertzog Ruprecht ... nit libeslehenserben nach sinem dot liße
    1387 Ladenburg 696
  • ob der ... marggrave ayn lijfsleenserven sturbe ... datz sij [Tochter] asdan an dat furstendom der marggraschaft van Baden ... erben ... sullen gelijch offsij mansgeburt weren
    1403 RTA. V 507
  • [wir] sworen ... alßo: were, das die obgnanten unsere ... herren ... ane rechte lybes lehins erbin von todis wegin gebreche, uns czu haldene an den ... herrn F. ... unde an syne rechte lybis lehins erben
    1410 JenaUB. II 22
  • 1419 TorgauUB. 29
  • wuͤrde unser einer mit tode abgehen ..., so sollen desselben ohne leibeserben abgegangen fuͤrstenthuͤmer ... an den andern oder seine rechte leibeslehnserben, die noch am leben waͤren, kommen
    1448 Pütter,ErörtStaatsR. I 261
  • 1449 Fidicin IV 181
  • 1474 PössneckSchSpr. I 91, 109 u. 305
  • ane rechte leybislehnserbin vorstorben
    1486 KamenzUB. 116
  • 1502 IlsenburgUB. II 104
  • vor 1531 RügenLR. 165 u. 167
  • 1531 BergeUB. 467
  • wiewohl wir ... unsern lehn-leuten die ehe mit den personen, mit welchen sie vor der ehe kinder gezeuget, nicht verbieten; so wollen wir doch ... keinen unsern lehenmann derer kinder halben anders, dann vor sich und seine eheliche gebohrne leibes-lehens-erben beleihen
    1543 CAug. I 19
  • seinen rechten ehelich gebornen leibslehenserben 
    1543 MansfeldKlUB. 387
  • stirbt ein unterthan, der ein lehn-gut ... ohne maͤnnliche leibs-lehn-erben nach sich verlest, desselben lehns-gut soll an seinen natuͤrlichen rechten lehnsherrn ohne mittel vollkoͤmmlich verlediget seyn
    1551 CAug. III 87
  • 1554 Moser,StaatsR. 33 S. 6
  • 1574 Frey,Pract. 326
  • 1574 Hauptmann,Wappenr. 521
  • 1582 Heinke,NÖLehenR. 1245
  • 1688 CCMarch. II 5 Sp. 49
  • 2. Hälfte 17. Jh. Westphalen,Mon. II 1829
  • unter dem nahmen der leibes-lehnserben werden die aus rechtmaessiger ehelichen geburth gezeugete soehne ... eintzig und allein begriffen
    2. Hälfte 17. Jh. Westphalen,Mon. II 1841
  • bekennen, daß wir ... den ... G.H.B. ... und seines leibes-lehns-erben, daß seyen soͤhne, und ob er nicht soͤhne verlaͤßt, seinen toͤchtern, und ob er deren auch nicht verließ, seinen naͤchsten erben, die lehen ... zu einem rechten erblehn ... geliehen haben
    1715 Senckenberg,Lehen 50
  • 1720 Lünig,TheatrCerem. II 891
  • 1733 SammlVerordnHannov. I 564
  • 1794 PreußALR. I 18 § 217
  • 1794 Schwarz,LausWB. V Anh. 105
unter Ausschluss der Schreibform(en):