Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Leib(es)nahrung

Leib(es)nahrung

, f.

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I Lebensmittel
II Handel mit Lebensmitteln
  • de [borchgreuen] richten ... oůer alle den coůf, de lipneringe hezzet
    um 1410 Schwsp.(Kurzform/Gr.) 45 Kz2
III Lebensunterhalt, auch als Leibesgedinge (I) 
  • sal der patrone nucz von der kerchen haben, das ist syne libes narunge, op her arm worde vnde sich anders nicht derneren konde
    vor 1386 GlSächsLehnr. 355
  • 1399 HildeshUB. II 622
  • were aber das ein gotzhuszman oder ein gotzhuswip ze den noͤtten koͤmen, das si jr lipnarung nit haben moͤchtent, die soͤllent kommen gen M. vnd sol man jn jr notpfruͤnde geben vntz an jren dot
    Anf. 15. Jh. Elsass/GrW. IV 242
  • dy fraw mag es [Gut] weder vorkouffen noch vorgeben ..., sy darff ez denn czu örm lypnarunge 
    1404 RudolstadtStR. 217
  • 1424 HanseRez. VII 504
  • dazselbe freuwichin queme czu eyme manne inne, der sulte iz sine lebetage halden unde sine libesnarunge geben
    1426 Erler,Ingelh. III 154
  • 1445? Erler,NeustadtWeinstr. I 73
  • 1491 BernStR. VI 1 S. 90
  • 1532 CCC. Art. 206
  • wann ainem leibsnarung verschafft worden, vnd jme darnach das land vmb sein verbrechen verboten worden waͤre, vnd er aber darnach wider begnadt wurde, so ist man jme die leibsnarung nichts minder wie vor schuldig
    1546 Perneder,Inst.(1546) 69
  • es mag ain yede freye person, mann oder weib, die zů jren tagen kumen, ... alles jr aigen guet ... vmb leibgeding oder leibsnarung ... freunden oder froͤmbden ... wol hingeben
    TirolLO. 1573 III 2
  • die kinder, so auß verdammter geburt, blutschand und ehebruch ... gebohren werden; selbige werden von ihrer elteren vaͤtter- und muͤtterlichem gut ... abgewiesen, also daß den weltlichen rechten nach man ihnen auch die leibs-nahrung nicht schuldig [ist]
    1713 TrierLR. 608
  • unter einem auszuge, leibzucht, leibsnahrung, leibgedinge wird "jener nach dem gesetze und guͤterertrage abgemessene unterhalt verstanden, welchen sich ein auszugsfaͤhiger ... guͤteruͤbergeber auf dem verkauften ... gute, neben dem kaufschillinge, annoch jaͤhrlich bis zum tode vorbehalten hat ..."
    1790 Thomas,FuldPrR. III 71
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