korn und andere lyftucht 

ziin liftuecht aen coest ende aen clederen

uictualium que uulgo dicitur lifzuth 

in usumfructum, quod in vulgari livethuch dicitur

liftucht ne kan den vrowen neman breken, neweder naboren erve, noch neman oppe den dat gut irstirft, se ne verwerket selve

en wif ne mach ok ane eres mannes gelof nicht ... liftucht op laten, dorch dat he mit er in den weren sit

non eo iure quod vulgo dicitur esse lyftucht, sed in feodo perpetuo

ad dotalitium suum, quod vulgariter dicitur lifthuchit 

swelkir user borghere eder user borghersche hedde eine liftucht, de liftucht scolden se vorschoten also lef, also se hebben eder umme penninghe gheven welden

dat ick gemaket hebbe joncvrouwen C., mijnen wyfve, tot haerer rechter lyftocht zes hove lants

heft he over ein wif, de behelt ere liftucht edder morgengave an eres mannes gude

ad vsvm vite qui liftucht dicitur

he mag or dingen ... erbe, huser adder acker adder eygen, ... he mag or ouch lipzcucht machen mit gelde, daz or vorborget wert, ab der man sterbet, daz or dii erben adder dy borgen daz geld lissen

lybgedinghe unde libtzucht 

wan deyse ... her C. doit is ..., so sail deisse liftucht quyd sin. hirtho sule wy ome jairlikes geven teyn hoynre also lange, als he levet

is der vruwen liftucht daran mit rechte ghemaket an eghenem erue vor gherichte ... desser liftucht scal men er laten bruken to erme liue. is er auer nyn liftucht ghemaket men scal er van rechte laten den derden del alles erue godes to ener liftucht

tot hore rechter lijftochte also lange alsy leeft

liiftucht unde gulde

dryͤhundert margke ... erpplich liebzcůcht oder uff widderlosungen zů geben

zcu leipgedinge adir zcu rechtir leipczucht 

nemant van onsen burgern ... en sall syne kinder in geistlike vergaderinge brengen dan mit reiden gude of mit lyftucht 

margengab, leibgedinge, leibczucht vnd prawtschatcz sein in lantrecht vnd in weikpilde gar vnderscheidenlich

eyne iczliche frawe von ritters ard hat czu nemen vierleye uf yres mannes nachgelasen gute. czwierleie von beschribenen rechte. daz erste ist gerade, daz ander ist musteil. dornach nymmet sy czwey von gegebenen rechte also yre morgengabe vnde lipczug 

dieselbige gabe nach rechtem deutschen heisset eine leibzucht, die nimpt die frawe vor allen schuͤldigern ...

wo die frawe jre leibzucht nicht behalten mag, der sol man jre mitgifft oder dotem wider geben, ... denn ... so wirt die leibzucht der frawen gemacht zu widerstattungen jrer mitgifft

habe ich ... mich ... vorpflichtet, ... [d.] jungfrau ... mit der morgengabe, leibzucht und behausunge, do sie meinen todlichen abgangk ... erleben wurde, also zu begaben

alte hinderfellige guter, auf welchen das letzstlebende besitz und leibszucht hat, hernacher aber auf des erstverstorbenen freund ... zuruckfallen

der mann ist schuldig seiner ehelichen haus-frauen ... eine leib-zucht oder leib-geding zu verordnen mit einer bequemlichen wohnung, haus und hofe, acker, wische, weyde und lande, davon sie sich nach nothdurft ... in ihrem stande erhalten kann

so eine mutter ihre kinder mit andern ihres kindts geschwisterten erbt ..., so bleibt ihr allein die zeit ihres lebens die leibzucht und abnutzung aller liegender undt fahrender gutter, so ihrem kindt von vatterlichen seiten zukommen

es sollen die vom adel ... jhre weiber mit einer ehrlichen leibzucht versorgen, das sie auff den fall, wenn sie in widtwenstand gerhaten, jre vnterhaltung haben

ein man van der ridderschafft mach syner huyssfrowen ein morgengaff geven, die irste nach wan er byschlafft; ind wat erffs hy oer dan zo morgengaff gifft, dair sall sie oere lyffzucht an haben

die eltern und ... das letztlebende ... haben die leibsucht, beysitz oder usumfructum auf allen guͤtern ihrer kinder, so lange sie in ihrem brod seyn oder ... waͤhrend ihrer minderjaͤhrigkeit unstet herum wandern

ein ausflus von der gemeinschaft der guͤter ist die leibzucht, der beisiz und niesbrauch, welchen der uͤberbliebene ehegatt an des verstorbenen guͤtern nach masgebung der besondern teutschen land- und stadt-gesaͤze hat, wiewohl selbiger auch durch gedinge und vermaͤchtnisse erlanget werden kann

es bestehet ... die leibzucht in der verwaltung und dem niesbrauche der unverschaften und freien guͤter

wan eyn man edder frouwe stervet, de up der lyfftucht syttet

so se anderst sich mit den ... kyndern im hause nicht verdragen ... könde, schal sy dat ... erve und huiss verlaten und trecken up de luiftuicht 

wir wollen ..., das auf jedem hoffe über eine leibzucht nicht gestattet werden

alle die lyfftuchten, von den hoffsgüderen gegefen, fallen wiederumb nae dode der tuchter an den hoff, darüth die tucht gegeuen ist

daß die fürstl. eigenbehörige zum öfteren ohne not und um einen guten tag zu haben, die gütter ihren kinderen allzufrüh übergeben und auf die leibzucht ziehen

[zur] leibzucht ... niemahls uͤber den 6ten theil des guts ... ausgesetzet werde, wobey der billigkeit nach ... nicht das beste, auch nicht das schlimmste land ausgesuchet ... werde

bey jedem voll- oder halbhofe eine leibzucht seyn und wo solche fehlt, eine erbauet werden muͤsse

leibzucht ist die wohnung, die der bauer bezieht, wenn er seinen bauerhof an den anerben abtritt

zu der leibzucht gehoͤrt ein eignes wohnhaus, das man das leibzuchtshaus, leibzuchtskotten oder auch die leibzucht im engsten verstande nennt

uthgesproken desses seluen Hermannes vader vnde syn wyff myd der lyftucht, de se bowet vnde telet, bent se beyde staruet

vnser huswirte ... vns bewidemet ... hette siebenczig gulden gelts vnser libzucht vnd lebetage vnd nit lenger

her A. mach syne lyftucht blyven in dem vorscrevenen groten huse

ic sal ons een kanne wijns doen halen, dat ghi drincken moecht, die wil ic gheven te lijftocht