Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Leih(e)haus

Leih(e)haus

, n.

ein unter öffentl. Aufsicht stehendes Kreditinstitut zur Gewährung von Gelddarlehen gegen eine Sicherheit, meist gegen Faustpfand
  • geldlehnhaus, ... leihehaus, vocatur mons pietatis, dergleichen viel in den staͤten in Italien, auch zu Augspurg angeordnet ... da ein jedweder ein stuͤkk geldes, jedoch gegen unterpfand, entlehnen kan
    1663 Schottel 490
  • 1668 Fugger,Ehrensp. 1108
  • 1722 HambLeihhO. fol. B 1v
  • [Übschr.:] ordnung des leihhauses 
    1731 Göttingen/QNPrivatR. II 2 S. 257
  • 1738 Zedler XVIII 309
  • 1757 Lahner,Samml. 229
  • 1758 Estor,RGel. II 502
  • 1758 Estor,RGel. II 504
  • [Buchtitel: P.J. Marperger,] montes pietatis oder leih- assistenz- und huͤlfshaͤuser leihebanken und lombards ..., [neue verb. Aufl., hg. von J.H.G.v. Justi, Leipzig 1760]
  • 1760 Hellfeld III 2095
  • 1768 AltenburgSamml. III 71
  • leihhaus-ordnung, ... worinnen dem leihhause auch an gestohlnen und solchen sachen, welche nach den gemeinen rechten eigentlich nicht verpfaͤndet werden koͤnnen, ein pfand-recht ertheilt worden
    1778 BrschwWolfenbPromt. IV l98
unter Ausschluss der Schreibform(en):