wir sollen allen ... kaufluten, die den Rine uff oder abe faren und des rinstrams und lynpfads pflegen zu gebruchen ... ir sicher und fry gleyt geben

wollen wir vier ... churfürsten ahm Ryne ... den rynstrame und synen lynpfad, als fer unser iglichs gebiet reicht ..., ungeverlich schaueren und einander ... helfen schaueren und schirmen, und nicht gestatten, daß yemandt den anderen ... daruf angreyff, leidig, beschedig, fahe oder kömmere in kein wyse

ist ... souiel die oberkeit des Rheins betreffen thut, der gebew halber vnd sonsten zumercken, daß den regalijs vnd hoher oberkeit ... auch ordnungen des Rheins halber zumachen, zuruͤgen, zugeleiten, den leinpfadt zuerhalten, neben andern gerechtigkeiten ... anhangt

daar het scheepe is liggende in 't midden van de Maase, het selve mag bekommert of gearresteert worden aan de zyde waar de lynpaad is

das regal auf dem mosel-strom sammt den leinpfaden zu beyden seiten mit aller jurisdiction

op de vier stroomen, Waal, Maas, Rhyn en Yssul sal worden gereguleert ... een vry ruym en onbelemmerd lynpad 

zu den oͤffentlichen schifbaren fluͤssen gehoͤret als eine zubehoͤrung die hohe gerechtigkeit: der leinpfad ... diser leinpfad will ... weiter nichts sagen, als daß ein reichsstand, welcher damit belihen ... ist, das recht habe, ein marktschiff, oder andre schiffe von einem orte zum andern bringen, und zu dessen fortbringung ... pferde dafuͤr spannen zu lassen, oder auch, wenn in dem privilegio das geleitsrecht dem leinpfade mit beigefuͤget ist, zugleich sein marktschiff oder andre schiffe von dem einen orte zu dem andern zu vergleiten ...

um die schiffe den strohm aufwaͤrts zu fahren, wird am ufer ein fußsteig gelassen, der leinpfad heist. jede landesherrschaft ist zu dessen anlegung auf ihrem territorium berechtigt, außer demselben kan er nur durch kaiserliche belehnung oder durch vertraͤge erlangt werden

[bei e.] lein- oder leinenpfad ... ist ... am Nieder-Rheine, durch obrigkeitliche verordnungen, ausdruͤcklich eine breite von 12 fuß ... ausgesetzt; wobey ... der grund, und die sonstige nuͤtzung desselben, den eignern ... gehoͤret

die eigenthümer der ufer öffentlicher flüsse können den schifffahrenden nicht wehren, sich des leinpfads an selbigen zu bedienen; daran zu landen; die schiffe zu befestigen; und die ladung, im nothfalle, eine zeitlang an das ufer auszusetzen