Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Leit

Leit

, n.

mnd. u. frnhd. (vereinzelt) leide, zu leiten u. 1leiden 

I Schutzzusage, Geleit (I 1, 2 u. 6)
  • de borgermeister, de vaget der stadt vnd der rat mogenn leyden einen jewelykenn man, de leydes begerende is van en, sunder kerkenbrekers, morders, vorreders vnd deue
    1294 RigaStR. 49
  • van leyde des borghermesters vnde des rades ...
    Ende 13. Jh. LübMndStR. 156
  • Ende 13. Jh. LübMndStR. Art. 16
  • we in desseme orloge vrede ofte leyde broken heft, de scal dat wedderdon vnde gelden den scaden
    1328 MecklUB. VII 565
  • in vser herscap thů lande vnde thu watere tuisschen den vorbenůmeden steden ... scal allerleye gůth wesen vnde gan in vseme veligheme leyde vnde bescherme ... queme dar ienich scade thů, den scole wi weder leggen binnen sesteyn weken
    1341 LübUB. II 449
  • 1349 HansUB. III 69
  • infra securitatem et pacem, id es leide 
    1375 MecklUB. V p. 23
  • welk man weckt ut ener stad und blift dar ynne schuldich, de schal in allen steden, de in dessem vorbunde syn, nenes leydes bruken
    1381 HanseRez. II 281
  • de sulve W. brak binnen unser stat dat leide mit toghen swerden
    1392 Fock,RügPommG. IV 236
  • nen ratman scal leydes bidden neneme ouer achtere de vse borghere rouet, sleyt, wůndet, veyt oder bescattet
    14. Jh. StadeStR. 110
  • wy ratlůde ... gheven vrede unde leyde al den koplůde van Bremen, tů uns toͦ komen ..., kopenschop tů dryvene
    1400 BremUB. IV 338
  • ich begert ein frien leids von uech, das mocht mir nie werden
    1466 ZDKulturg. 3 (1858) 798
  • dat riucht seyt, dat nymmen is schyldich syn lyff toe setten op een leyd, hitten se dat hij't wil dwaen myt een frija willa
    1480/81 JurFris. I 138
  • 15. Jh. Grautoff,LübChr. II 111
II d. Dauer des L. (I) 
  • in der tyd berovede de iunghe hertoghe ... in sineme lande binnen leide de vorwaghene unde veng darby vele coplude
    um 1390 Grautoff,LübChr. I 255
III Gebiet, in dem d. Leit (I) gilt, Geleit (III) 
  • vse borghere dycke berouet sint in der greuen leyde van Holzsten grotes ... gůdes
    1342 LübUB. IV 33
IV d. Recht auf d. Geleitsausübung, Geleit (IV) 
  • se en hadden neyn leyde, se en mochten neyn gheven; yt borde tho den heren van den landen, de moghen leyde gheven
    15. Jh. Grautoff,LübChr. I 421
V Gebühr für d. Nutzung d. Schutzzusage, Straßenzoll, Geleit (II) 
  • hundert lodeghe mark gheldes in dheme haluen leyde to Luneborch
    1318 BrschwHzgUB. I 176
  • neynen toil eder leide 
    1358 Richter,Paderb. I Anh. p. 43
  • 1397 LübUB. IV 749
VI Begleitung, Geleit (I 7 a) 
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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