Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Lob

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Lob

, n.

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lob (n.); lob im Deutschen Wörterbuch (DWB)
lop (stm. stn.); lop im Mittelhochdeutschen Wörterbuch von Benecke, Müller und Zarncke (BMZ)
lob-/lob; lop (-bes stnm.) im Mittelhochdeutschen Handwörterbuch von M. Lexer
lop in den Nachträgen zu M. Lexers Mittelhochdeutschem Handwörterbuch
lop (stnm. stm. stn.) im Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz von K. Gärtner u.a.
1lob (m./n.); 2lob (n.); 3lob (Subst.) im Frühneuhochdeutschen Wörterbuch
zur Etym. vgl. Kluge22 445; Lob gloss. confessio AhdGl. I 571, fauor ebd. II 204, u. preco 187 u. 214

I Auszeichnung, Anerkennung
II Leumund (I), Ruf, Ansehen
  • der vater ist eines guten lobs vnd spruchs ... ein beib, die aus posem lob ist, oder ein eprecherin
    vor 1307? Tomaschek,Trient 122
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  • ein vogt soll einem herren schweren, sein nutz, lob und er zefürderen
    1582 ZSchweizR. 7 (1858) RQ. 34
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  • der haubtmann soll schweren des landts ... lob, nutz, und ehr zu fuͤrdern und schaden zu wenden
    oJ. LBAppenzIR. 10
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III Einverständnis, Zustimmung
  • hedde ock jemendt gude dicke to der dickgreven unde sworen love, deme em sines nabures beklageden, unde bewroden dicke thobreken, de schal sinen dick wedder dicken
    1424 JbOldenb. 17 (1909) 18
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IV Anordnung
  • des hoves ... gesworner schůler, der disen gegenwuͥrtigen brief als von unsers gebottes, lobes und heissens wegen gezeichnet hat
    1397 SaanenLschStat. 25
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V (feierliches) Versprechen, 1Eid, Gelöbnis (I), Gelübde (II), in den Wortformen schwer von Lobe (I) zu trennen
  • 1319 HildeshUB. I 394
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  • wi vnde de anderen louere, de van vses heren weghene dat lof vntfanghen hebben
    1362 MecklUB. XV 193
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  • iewelkes gevangenen dat unde lof [aL.: lob, gelop, gelobede, geloefte, gelubde] ne sal dur recht nicht stede sin, dat he binnen vengnisse gelovet
    1369 SspLR. III 41 § 1
  • 1404 BremUB. IV 406
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  • syn unse gildemestere ... overeinkomen, dat se alle semptliken dusse nabeschrevene article vor eyn beschreven lof ... holden willen
    1475 ZNdSachs. 1886 S. 168
VI etwas zu Lob tun "etwas zum Verkauf anbieten" (unter Herausstreichung seiner Qualitäten), formelhaft: zu Lob u. Bot kommen, sitzen uä. "versteigern"
vgl. Bot (VII), loben (VI)
Sachhinweis: MnlWB. IV 717 u. NlWB. VIII 2 Sp. 2585
  • dat quam tho love unde tho bode
    1359 DortmUB. I 518
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  • vortmehr en schall neen mann mit dem andern hude hebben, he en kame tho love und tho bode, unde de koop en sy ook boven teien schillinge
    1375 HambZftRolle 88
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  • 1375 HambZftRolle 89
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  • die borghemeesters sullen dairmede openbairlic te love ende te bode sitten
    Anf. 15. Jh. BrielRb. 173
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  • 1401 Fruin,Dordrecht I 53
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  • 1497 Fruin,Dordrecht I 138
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  • alre manlick syn ghuet ende syne haue to loue doe, al daer dat ghelt rede zy, of men em des beseke, ende [hie] dat myt rechte nyet bedryven enmochte, soe moetmen van ende bynden den rechten houetling
    1532 Fivelgo/Richth. 300
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VII
wohl nach mlat. laudemium od. frz. laude gebildet (SchweizId. III 993), nur schweizerdeutsch belegt
Ehrschatz, Besitzänderungsabgabe, die der neue Erwerber eines Lehnguts dem Lehnsherren entrichten muß, auch das Recht auf die Abgabe
vgl. Handlohn (I), lobfrei, löbig, lobpflichtig
  • wie si [landluͥte] im ungehorsam syen, lob zegebend von den ligenden guͤtren, so si kouffen, verkouffen, oder verschaffen
    1429 SaanenLschStat. 39
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  • das dem ... herren ... von allen ligenden guͤtren ... als dik sich die hand mit verkouffen oder kouffen daran wandlet, der zweintzigost pfennig ... ze lob werden sol
    1429 SaanenLschStat. 46
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  • 1448 MémSuisseRom. 31
  • verkoufen wir [unsern gantzen teil] ... mit allen zuvällen, löben und bessrungen
    1502 FreiburgÜGBl. 9 (1902) 69
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  • 1510 JaunLR. 15
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  • die khöuffer der löbigen guͤtter söllend innerthalb dryen manodten ... zů denen, so die lob gehören, keeren und mit inen des lobs halb überkhon und machen, by verlierung der guͤttern
    1539 BernStR. VII 1 S. 539
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  • dem herrn alle bussen, löber, twing, benn und confiscationen ... allenklich zugehörend
    1589 ZSchweizR. 22 (1882) RQ. 83
  • gemeine inwoner der landschaft Joun vermeint, in allerlei erbfälen des lobs gefryet ... zu syn, ist inen ... solche fryheit nitt geendret, dann das ire gnaden von natürlichen erbfälen ... kein lob abvordren werden
    1594 FreiburgÜGBl. 9 (1902) 32f.
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  • das lob von allen handenderungen usserthalb der rechten natürlichen erbschaften dem lehensherren gebürt
    1604 JaunLR. 36
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  • 1616 WaadtStat. 78
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  • von löberen ...
    1616 WaadtStat. 98
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