Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Lobnis)

(Lobnis)

, f. u. n.,

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nur afries., mnl. u. mnd. belegt

I Gelöbnis (I), Versprechen, feste Zusicherung, Lob (V) 
  • hem ... die biscop houde ... alzelkedanighe brieve ende ... loefnes als hi hem heeft bescreven
    1294 StUtrechtOorkB. V 173
  • vorbunth und lofniss 
    1343 MittLippe 24 (1955) 171
  • verwillecore wi uns borghen ..., dat wi unser ... lofnůsse unde sekerheyt nicht quit wesen
    1349 DortmUB. I 454
  • welick man lovet vor eyn ordeyl in deme gherichte, dey sal stan in der lofnusse also lange, winte dey sakewalde kome to gherichte vnde dat ordeyl utghesproken si unde wanne dey achte unde vorspreken ghenomet hevet, so is dey borghe der lofnusse quit unde nicht er
    um 1350 SoesterR. 60
  • 14. Jh. DortmStat. 263
  • 14. Jh. MünsterGQ. I 137
  • die schuldener soude hem loffenisse ende vorwaerde doen
    1454 Fruin,Dordrecht I 121
  • god ws hera maket neen onderscheed twiska een slyucht loffnisse jeff onthetenisse ende eed, deer ma swert
    1480/81 JurFris. I 176
II als Wort des nl. Deichrechts: Versprechen des Deichpflichtigen bei der Lobschau, daß er bei einer späteren Deichschau seinen Deichanteil nach den Vorschriften besorgt haben werde
  • dair sullen sy lofnysse van eijschen dat te maeken en laeten hem dat verpenen
    1354/63 Beekman,DijkR. II 1090 [ebd.ö.]
unter Ausschluss der Schreibform(en):