Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): losteilen

losteilen

, v.

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jn. von einer Klage (oder der Verpflichtung, sich auf die Klage einzulassen) wegen Säumnis des Klägers, von ihm nicht vorgelegter Beweise oder auf Grund eigenen Vorbringens freisprechen; eine Sache durch Urteil aus einer rechtlichen Verfangenheit freigeben
  • werdt wem ein rechtdach gelecht vmme tichte willen, dat he einem andern tiget, vnd kemet nicht vor edder nemandt van sinent wegen, de wert vnrecht, vnd jenne wert van dem tichten loßgedeilet 
    1437 BremLGProt. 15
  • K.S. ys losghedeylt van H.L., darumme dat he nicht to dinge kam
    1473 MagdebGBl. 60 (1925) 101
  • N.B. sey sine schult forder zu thun zu rechter dingczeit nicht komen, dodurch V. des vorgebots, komers und clage di czeit loßgeteilt wurden ist
    1478 FreibergBUrt. 334
  • so sy [die Beklagten] der [Klage] durch ire exception unde vorrede nicht loßgeteilt werden
    1483 FreibergBUrt. 362
  • 1485 ErfurtRatGB. 375
  • 1510 GörlitzRatsAnn. I/II 52
  • nademe de besate loßgedelt is, so syn de borgen ... ok loß
    1511 LübRatsurt. II 198
  • 1523 JenaUB. II 479
  • der beklagte wierdt [bei mangelnder Sicherheitsleistung durch den Kläger] von der instantz, und auf diesmahl absolviret und loßgeteilet 
    16. Jh. BreslStR. 59
unter Ausschluss der Schreibform(en):