Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Luder
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, n.
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(mittelniederländisch auch Maskulinum), zur Etymologie vgl. Kluge22 450, DudenEtym. 411, NlEtymWB. 407 u. IEW. 665
I
liederliches Leben, Kartenspiel
- nach 1281 Konr.v.Würzb.,Troj. V. 16403
- 2. Hälfte 13. Jh. HMS. II 189
- swer der ist, der luder oder spil hat nach fiurglocken nachtes in sim hous ... so gibt der wirt eyn phunt1302/15 NürnbSatzB. 66
- wer do get czu ludere vnd czu spile1385 DietrGothaPred. 75
- zum wyn geen vnnd im luder ligen1531 Reyscher,Ges. XII 70Faksimile - in Google Books
- um 1615 NÖsterr./ÖW. IX 82
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- 1741 Frisch I 626
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II 1
liederliche (I) Person
- min muoter ... ist des tiuvels luoder1. Hälfte 13. Jh. HMS. III 227
- 1566/67 ZimmernChr. II 598
- 1704 SchweizId. III 1104
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II 2
Schimpfwort
III
Tierkadaver
- 1595 JbBrschw. 42 (1961) 146
- 1667 CCMarch. V 4 Sp. 424
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- das luder [eines Wolfs] ... wurde ... an den ... aufgerichteten schnellgalgen in einer kleidung von gewichster leinwand ... aufgehenckt1685 Berkenhoff,Tierstrafe 45
- 1712 CCMarch. V 4 Sp. 435
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- 1785 Fischer,KamPolR. I 305
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IV
Gebühr für die Aufnahme in eine Gemeinde oder die Teilnahme an der Alpnutzung
- 1559 uö. SchweizId. III 1104
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- ist das schwändt gält oder ludter von einem kuo aesenz wie äs hernach volget1677 ZSchweizR. 10 (1862) RQ. 189Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 1790 ZSchweizR. 10 (1862) 77
V
Hinterhalt
vgl.
Ludung
- 13./14. Jh. AltdPred. I 124
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- um 1340 Nikol. v. Jeroschin V. 23200 u. 25951