Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Luder(s)lohn
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, n.
afries. lūt(h)er(e)s-, lūtherlān, daraus mnd. lutterlōn, im Fries. auch umgedeutet zu hūderslān, (siehe Hüterlohn II); zu afries. lūther, as. u. ahd. lūdara "Lumpen, Windel"
Zahlung aus dem Vermögen unmündiger Halbwaisen an die Mutter für Obhut und Erziehung
Zahlung aus dem Vermögen unmündiger Halbwaisen an die Mutter für Obhut und Erziehung
Sachhinweis: Holthausen,AltfriesWB.2 186
- djt is riocht luthereslaen, dat dy sen aegh sijn moedir toe iaen toulef ieer allre ierekes fyf schillinghen [dies ist der rechtmäßige Windellohn, daß ein Sohn seiner Mutter zwölf Jahre lang für jedes Jahr fünf Schillinge geben soll]2. Hälfte 11. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 78
- 12. Jh.? (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 196
- 1. Hälfte 15. Jh. FivelgoR. 60
- Mitte 15. Jh. EmsigerR. 226
- de moder mach nemen van oeren kinde des iaers v schillinge voer lutterloen, wanner se eynen anderen man hefft genomen vnd de kynderen myt oer hefftum 1510 OstfriesRQ. 84