Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Lufu

Lufu

, f.

altenglisch, nichtrechtlich auch belegt: althochdeutsch luba, altfriesisch luve 
vgl. Liebe, luben

I Gunst, Freundschaft, Liebe (III) 
  • þæt he [Zeuge] næfre, ne for feo ne for lufe ne for ege, ne ætsace nanes þara þinga, þe he to gewytnisse wæs [daß er nie, weder für Geld, noch aus Liebe, noch aus Furcht keines der Dinge, wo er als Zeuge (zugezogen) war, ableugnen werde] 
    962/63 Liebermann,AgsG. 210
II Sühnevertrag
vgl. Liebe (V)
  • þæt þegen áge twegen costas, lufe oððe lage, ⁊ he þonne lufe geceose, stande þæt swa fæst swa sé dom [wo ein Thegn zwei Möglichkeiten (sein Recht vom Gegner zu erlangen) hat, Sühnevertrag oder Rechtsgang, und er nun den Sühnevertrag wählt, so stehe das so fest wie das Gerichtsurteil] 
    997? Liebermann,AgsG. 232
unter Ausschluss der Schreibform(en):