Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Mach)

(Mach)

, n.

zu machen

I afries. mek (Richthofen,WB. 918; Holthausen,AltfriesWB.2 70; BrokmerRechtshschr. 226)
Eheschließung, Heirat
bdv.: Trauung
vgl. Mache (II)
II mittelniederdeutsch mak (Schiller-Lübben III 7f.)
wie Gemach, ausgehend von der Bedeutung "Ruhe, Bequemlichkeit, Gemächlichkeit", rechtlich nur in der Wendung mit Mach behalten, besitzen, brauchen etwas unangefochten besitzen, nutzen; in einer Pertinenzformel als "Nutzung"
  • wi den ... riddern ... hebben geleghen dat hus ... mit al deme dat dartu behort, mit tollen ... mit alleme rechte, mit allem make, mit aller nuth, mit aller vrocht, de to deme ... huse horen
    1317 CDPolon.3 II 331
  • dat se dat ammechtgud brukelken unde bequemeliken mit make unde mit frede besitten moghen
    1368 Lüneburg/Schiller-Lübben III 7
  • [Verpfändung:] in allem rechte und unrechte vryliken myd make unde unbesworen tho bezittende
    1380 Cassel,BremUrk. 63
  • [Verkauf von Land:] myt all eren rechte und tobehoringhe vryliken und myt make to beholdene und to brukende
    1391 BremUB. IV 166
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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