Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): mäßlich

mäßlich

, adj. u. adv.

auch ohne Umlaut

I wenig, gering, geringfügig (von Wunden), bescheiden (im Hinblick auf Unkosten), angemessen
  • ein ilich vri man ... mach van sines selues gude in sime testamente gheuen ... so wat he wil, also doch dat id matlik si sinen echtenkinderen
    1341/44 WisbyStR. 164
  • daz sie maͤzelich wegegelt ... sullen geben
    1354 FriedbergUB. I 193
  • auch lauffen springen ringen schirmen vechten, den pal oder den stain werffen, vnd andrew spil, da mit sich die laͤut vͤbent daz si vechten lerent wider die veint, wenn si daz maͤsleich vmb gelt tůnt, die spil sind niht suͤnd, wan sein ist etzwann not
    1390 (Hs.) BerthRechtssumme 2012
  • ob er [Richter] uber nacht aus wär, wen die sach anget der sol umb die zerung ... seinen willen gewinnen ... das er mäslich zern soll
    Mitte 15. Jh. NÖsterr./ÖW. XI 170
  • von mäslichnn wundnn. von den wundnn dy man selbs gehailnn mag da sol man dem artzt kain lon gebenn
    1473 Ruprecht 248
  • eruen, de er ock nicht moghen weygeren matlike gifte (doch nicht bauen dat dorden deel) erem manne to donde
    1497 HambStR.(Reincke) 118
  • 1501 FinlMedeltidsurk. VI 200
II nach dem 1Maß (I) geeicht
  • wylt my vor de kannen senden 2 matekannen gelyk de hebben gevest, unde 2 matelyke fate
    1559 H. Thierfelder, Rostock-Osloer Handelsbeziehungen im 16. Jahrhundert ... (Weimar 1958) 120
unter Ausschluss der Schreibform(en):