Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Malefizglöcklein
Artikel davor:
Malefizetter
Malefizetterstein
Malefizfall
Malefizfrevel
Malefizgefängnis
Malefizgeld
Malefizgericht
Malefizgerichtsstatt
Malefizgerichtstag
Malefizgeschworene
Malefizglöcklein
, n.
kleine Glocke, die zu Beginn eines peinlichen Prozesses oder beim Strafvollzug geläutet wird
vgl.
Armesünderglocke,
Blutglocke,
Diebglocke (II),
Diebsglöcklein (I),
Gerichtsglocke,
Glocke (B I 1),
Glocke (B I 2),
Glocke (B II 4),
Glockenschlag (II 2 c),
Glöcklein (V),
läuten (II 1)
- 1628 WürtDienerb. 133
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- [daß] dergleichen persohnen [umb ein oder anderer begangener that willen] uͤber das factum, uff freyen fueß, und ohne leuͤthung deß malefizgloͤckhlins zuebeclagen [seien]1644 Reyscher,Ges. V 434
- 1665 ZSchles. 14 (1878) 555
- 1691 Stieler 986
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- 1732 Reyscher,Ges. VI 374
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- es wurde auch zu unterscheidung der peinlich- und burgerlichen processe etlich jahre hernach das malefiz-glöcklein dahin verordnet aufzuhängen1752 Sattler,Würt. 25