Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mannkammer

Mannkammer

, f.

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I in Nordwestdeutschland und den angrenzenden Teilen Belgiens und Hollands kleiner selbständiger Lehnshof (II), "meist im Gefüge größerer Territorien oder Verwaltungsorganismen" mit einem "genossenschaftlich organisierte(n) Eigendasein neben der Hauptlehenkurie" des Lehnherren (Lenaerts,JülichMannk. 1)
  • dat ich ... dat ... erve ... vort mit erflichem rechte nae gewonheit ihrer abdien mankammeren ... zo lehn ... dragen ... sal
    1497 SPantaleonUrb. 318
  • manordnung der loblichen mancammeren zu Aldenhoven
    1555 KlArchRhProv. II 1
  • onse leensche costuijmen, usantien ende stijl judicieel, soe ... die in onse mancamere van oudts zijn geobserveert
    1612 CoutLimb. 251
  • 1663 SPantaleonUrb. 552
  • wir ... abt zu s. Panthaleon in Coͤllen, und der loͤblicher uralter mann- und lehn-cammer daselbst lehn-herrn
    1679 Cramer,Neb. IV 42
  • 1680 SPantaleonUrb. 581
  • 1721 Ludovici,LehnsProzeß3 7
  • 1750 Cramer,Neb. VIII 75
II Gericht eines Fronhofs (I) 
unter Ausschluss der Schreibform(en):