Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): mannschlächtig
Artikel davor:
Mannschaft
Mannschaftsgerechtigkeit
Mannschaftgut
Mannschaftslehnbrief
(Mannschauung)
Mannschilling
Mannschlacht
mannschlacht
Mannschlacht(e)
Mannschlächter
mannschlächtig
, adj.
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auch ohne Umlaut
wie mannschlacht
wie mannschlacht
- um 1250 R.v.Ems,Weltchr. V. 11689
- die aber tœtlichen haz tragent, die sint manslehticum 1275 Berth.v.Regensb. I 465Faksimile - in Google Books
- wese enen mŏrdere ofte enen manslachtigen man beschermet weldechlike vnde de vŏrvolginge hinderet, ... he sal dat lif vorlesen, ofte he sal et lŏsen mit x mr. suͤluersum 1300 RigaStR. 187Faksimile (ca. 156 KB)
- is thi prestere monslachthoch ieftha menethoch ... sa ne mi hi godi and tha heligon nen thianost dwa and tha liodon [ist der Priester des Totschlags schuldig oder meineidig, ... so darf er für Gott und die Kirche und das Volk seinen Dienst nicht mehr versehen]1327 RüstringerR. 134
- ein manslechtiger morderum 1370 LebenHieron. 27
- wirt er [Geistlicher] aber manslechtig, ... er hot sine pristerschaft verloren von rechtis wegenEnde 14. Jh. GlWeichb. 338Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- wie man manslachtig werd2. Hälfte 14. Jh.? BerthRechtssumme 1618 [ebd. 1618-1647 mit ausführlicher Kasuistik]
- Anfang 15. Jh. BrielRb. 185
Faksimile (ca. 140 KB)
- ob es ze schulden kem, ... dz iemant redlichen manschlaͤchtig wird von krieges oder zornes wegen1425 AnzSchweizG.2 10 (1906/09) 64Faksimile - digitalisiert im Rahmen von "E-Periodica. Schweizer Zeitschriften Online"
- eß wirt auch eÿn man manslechtig mit der taͤt, mit willen vnnd mit vorsaͤczvor 1439 OfenStR.(Mollay) Art. 260
- soe wye eenen anderen met eenen zweerde heeft willen dooden ende niet gedoot en heeft, die en is geen dootslager; mair die dat heeft willen doen met venijne ..., al en volbrenct hij dat werck niet, hij is manslachtich en dootslagere1496 Stallaert II 188Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- 15. Jh. Schiller-Lübben III 30
Faksimile (ca. 209 KB)
- [Schöffeneid:] ich enbyn ouch geyn natuyrlich kyndt ... ind ich enbyn ouch neyt manssflechtig [!]um 1500 AltenbergUB. II 310
- nicht vor 1514 HanseRez.3 VI 575
- 1559 KampenStR. 239
- 1612 CoutDesseldonc 91