Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (mannschlägge)/1(Mannschlägge)/2Mannschlägge

(mannschlägge)

, Adjektiv

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wie mannschlacht 
  • man vber zivget si des rovbes vnd der divpheit wol. mit allen livten. die reht sint an ir rehte. vnd die niht manslegge sint
    um 1275 Schwsp.(L.) LR. Art. 64
  • swer ein kint totet swie ivnc ez ist der ist manslegge dem sol man ab daz hobet slan
    um 1275 Schwsp.(L.) LR. Art. 349 I a
  • 1337 Ammenh. V. 10012
  • 1362 Alemannia 2 (1875) 5
  • sol derselb, der also manschleg worden ist, niemer in die statt R. komen noch in das gericht
    um 1500 RottweilStR. Art. 196

1(Mannschlägge)

, f.

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wie Mannschlacht (I) 
  • 1362 Alemannia 2 (1875) 6
  • schedleich leut die mansleg, notnuft oder tief auf in habent
    1398 NÖsterr./ÖW. VIII 743 Anm.
  • ob dhain burger ... von notwer seins leibs ein manslek begangen hat, daz der fur sich selber icht beduͤrf dhainer purgelschaft
    14. Jh. BabbÖstUB. II 288
unter Ausschluss der Schreibform(en):

2Mannschlägge

, m.

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Totschläger, Mannschlächter 
  • homo sanguinis manslecco 
    9. Jh. AhdGl. I 579, 70
  • 10. Jh. AhdGl. I 420, 4
  • vbel uuuôcherunga ist des mánneslékken. so er corpus slâhet. daz er dannan selbo irslágen ist
    um 1000 Notker II 285
  • swer dem mansleggen sin gunst, helfe, old rat ... git, zvͦ der manslaht ald an der getat ... der het verschult an sinem gůte daz selbe gerihte mit ime, ane einig den tot
    1252 Luzern/CorpAltdtOrUrk. I 48
  • nach 1275 ProsaKaiserchr. 188
  • 1304 ZürichRBf. 158
  • wirt ein manslekke begriffen an der hanthaft mit blutigem swert oder mit mezzer ... oder ob der richter oder der wunde daz beweren mach mit zwain erbern ... mannen, di daz sagent, daz er di manslacht hab getan, man buzz in mit dem haupt
    1305 KremsSteinRQ. 10
  • um 1330 BrünnRQ. 343
  • von ainem manslek der dez gotshaus hold ist gefelt mein herren den apt daz guet gar an, und schol der vogt richten uber den leichnam
    um 1330 NÖsterr./ÖW. VIII 957
  • chumt ... ein manslek vngeuangen in sein haus vnd sein waffen von im tiet, so mag man in fürbaz chainer hanthaft nicht getzeihen
    1340 Bischoff,ÖStR. 195
  • ob der manslek vergicht, daz er den todslag von notwer seins leibs begangen hab, daz bewaer alz iz daz recht erwindet
    14. Jh. BabbÖstUB. II 288
  • ist daz ein mansleg ... umb sein übeltat mit rechter urtail überwunden wirt und ... zu dem tod verdamt wirt, mit dem selben tod hat er die schuld vollikleich ... gepuͤzzet
    14. Jh. WienerNeustadtStR. 10
  • 1524/54 NÖsterr./ÖW. VIII 915
  • mannschläger rauber tieb [ebd. auch: mannschleg und manschlegkt]
    oJ. NÖsterr./ÖW. VII 594
unter Ausschluss der Schreibform(en):