Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mannshand
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mannhaft
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Mannshand
, f., Mannenhand, f.
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pars pro toto: der Mann
I
männliche Person
- aller gueder kurmodige ind zynß gueder sullen staen aen twen handen, dat ys mansshant ind vrawenhant1426 SPantaleonUrb. 341Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
- wa derselviger frawenhände weren, und waill manshände weren, süllen die frawenhände aiffstein und die manshände ainsetzen1550 GrW. II 724Faksimile (ca. 205 KB)
- weil ein jedes hoffsgut zu zweien händen nach hoffsrechten stehen soll, nemlich an eine mannshand und an eine frauenhand1569 Rive,Bauerng. 468Faksimile - digitalisiert vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
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huldige Mannshand "diejenige männliche Person, die den aus dem verliehenen Gut geschuldeten Dienst erbringen muß"
- itlich havesgutt sall stain tho tween handen, als eyne huldige manshand, die tho ... gedinge gae und dem have vereidet seyn sall, und ein unhuldige handt17. Jh. WerdenUrb. I 522Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
II
der Mannstamm
- [Erbgang:] heft he neder broder ofte suster, so nemet des broders kynt of beern ende der suster beern ... al lyke na to lawum by mannehanden1396 Richth. 382Faksimile (ca. 176 KB)
- alle ... unser lehengütter ... in der von Argun manneshanden und gewalt sein ... sullen1455 AugsbStR. S. 282
- 1807 SammlBadStBl. I 612
- sint de olderen doet, so delen dat [Erbe] de iongere by kneen en by mans handenoJ. Richth. 374Faksimile (ca. 183 KB)