Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mannskünne

Mannskünne

, n. u. f.

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zu Künne

I in den frühen religiösen Belegen: Menschengeschlecht, Volk, menschliches Wesen
  • ôc is an them êo gescriban ... that miðe mênêdos mancunnies gehuuilic, ... huuand that is sundie te mikil [im alten Bunde heißt es auch, ... daß Meineid meiden solle der Mensch, ... denn die Sünde ist groß] 
    1. Hälfte 9. Jh. Heliand9 V. 1504
  • um 868 Otfrid5 III 21, 7
  • um 890/91 Orosius/EETS. SS. VI 62
  • 9. Jh. Musp. 73
  • þa him to gingran self metod mancynnes mearcode selfa
    9. Jh. GenesisBAgs. 459
  • 992/1002 Aelfric/EETS. OS. 160 S. 29
II männliches Geschlecht, männliche Nachkommenschaft
  • oft en vrie man en egen wif neme oder en egen man en vrie wif neme, dat die mankünde solde volgen deme vadere unde dat wifkünne solde volgen der muder
    1369 Weichb.(nd.) 7
  • weret dat de van P. ... vorstoruen sunder eruen mannes kunne, alze sunder soͤne, so scolde datsulue dorp ... nicht vallen to eren eruen
    1376 LübUB. IV 309
  • han wir demselben P. vnd synen erben manneskonne zu rechtem burglehene geluwen
    1417 Gudenus,CDMog. V 884
  • 1425 CDRhMos. IV 272
  • wy vnsen herdesvoget ... vnd sine echten vnde rechten kindere manneskuͤnne kynt na kynde hebben qwyth vnd frigh gegeuen
    1450 StaatsbMag. VIII 670
  • 1454 ÜrdingenW. 41
  • 1457 BocholdStat. I 352
  • den edelmane ..., de nicht en synd van mannes kunne 
    1457 MeppenUB. 244
unter Ausschluss der Schreibform(en):