Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mannssteuer

Mannssteuer

, f.

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I in Württemberg aus der Leibeigenschaft heraus geschuldete Abgabe an den Leibsherrn, Leibessteuer (I) 
  • um 1350 WürtUrb. 31
  • ze gewonlicher stür von mins herren aygen lüten 4 1/2 ℔ h. ze manstür 
    1381 WürtUrb. 239
  • ein yede mannsperson daselbs gesessen in diesem fuͤrstenthumb mit dem lyb verwanndt git yerlichen zu mansteur vi hll
    1523 Reyscher,Stat. 388
  • lut der manstur register und rechenbucher ist die gewonheit gewesen, das die lipeigen mannen zu D. ... gesessen kein manstur geben
    1523 AltwürtLagerb. I 60
  • 1560 Reyscher,Stat. 61
  • ain jede manßperson ... der h. Wbg. mit leybaigenschafft angehoͤrig gibt jedes jars ... zu mannsteur zween ß hlr. lw. genannt manschilling
    1574 Reyscher,Stat. 640
  • haben auch diejenigen manns- und frowenpersonen in stätten seßhaft bishero weder mannsteuer oder leibhennen gegeben
    1593 ZWürtLG. 11 (1952) 175
II Personalsteuer, Kopfgeld (I), Leibessteuer (II) 
  • 1618 WürtLTA.2 III 726
  • die denen hof- und canzley-verwandten ... indebite alljaͤhrlich aufgelegte und ... eingezogene 2 fl. burger- manns- und rauch-steuer 
    1721 Reyscher,Ges. XVII 1 S. 381
  • ist ermehret worden, daß nebst der mannssteuer auch eine mittelsteuer solle bestimmt werden
    1769 SchweizId. XI 1339
III hier Hochzeitsgabe, Ehegeld (I) 
  • hundert schog missener groschin friberger muntze die der ... jungfrauwen zcu egelde vn monsture folgen sulden
    1395 ZThür. 4 (1861) 316
unter Ausschluss der Schreibform(en):