Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): maren
Artikel davor:
Marchpfennig
Marchrecht
Marchsteuer
Marchwurf
Marder
Marderbalg
Marderdienst
Mardergeld
Mardhaupt
Märe
maren
, Verb
mittelniederdeutsch und mittelniederländisch meren, mittelniederländisch maren, neben märwen mittelhochdeutsch merwen, spätalthochdeutsch marewen, wohl zur indogermanischen Wurzel *mer- "flechten", vgl. NlEtymWB. 438
vgl.
1Gemäre,
Gemarschaft
I
befestigen, anschirren, anbinden
- wer im strom der Mossellen geenckert heldt und das schyff nyt ain landt enrurt oder ain eyn ander schyff gemerdt were, den mag auch niemands komeren vor scholt1462 LuxembW. 595Faksimile - in Google Books
- es sol och ein meyer von M. in eim stall zwei die besten rinder an sinen pflug merwen, ob er ir bedarfoJ. Schwarzwald/GrW. I 309Faksimile (ca. 235 KB)
II
"sich verbinden, d.h. Vieh und Fuhrwerk gegenseitig und gemeinsam brauchen" ArgauLsch. III 328, vgl. SchweizId. IV 353 u. 429
- sol ein ieklich keller ... sich selben des ersten merwen, darnach miner frowen luͥtenach 1324 ArgauLsch. III 154Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- 1414 ArgauLsch. III 248
Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"