Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Markstatt

Markstatt

, f., Markstätte, f.

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altenglisch mearcstede Maskulinum

I Grenzzeichen
  • sve malbome oder markstene [aL.: markscede, markstede, vorpele, reinsteine] sat, die sal den dar an hebben, die in ander siet land hevet
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. II 50
II
Platz eines Grenzzeichens
  • wo auch alte march abgienngen ..., mögen die nachbern wohl baider seits dieselben in die alte marchstatt in beiseyn gerichtlicher obrigkeit schlagen oder legen
    oJ. Salzburg (Region)/GrW. III 682
III Tagungsort der 1Mark (VI) 
  • G.v.M. ist zu gericht gesessen ... an gewonlicher marchstatt nach sag der vereynung zwischent unsern eidgnossen ... und der statt
    1470 BernStR. VII 1 S. 650
IV wie Markscheide (V) 
  • es sollen auch alle lehen und markstaͤtte ... durch den bergmeister und die rathsgeschworne bergverstaͤndige in beyseyn der partheyen ... geschlagen werden
    1575 Ungarn/Wagner,CJMet. 286
V Stadtbezirk
  • H.v.H. hat enpfangen ... was sie zu der Weissenstatt in der markstat [etwas später: in der statmark] haben, als hewser, wisen und ecker
    1416 QFürstentBayreuth II 203
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