Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Markthaus

Markthaus

, n.

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I öffentliches, für den Handel bestimmtes Gebäude, Kaufhaus (I 1) 
  • wir [haben] vnsern ... purgern ... erlaubet ... daz si in der stat ze Paden marcht heuser powen sullen
    1353 BadenArgStR. 7
  • 1384 BadenArgStR. 42
  • 1396 BadenArgStR. 66
II Wohnhaus in einem Markt (V), an dessen Besitz bestimmte Vorrechte (zum Beispiel volles Bürgerrecht) gebunden sind
vgl. Markthof
  • soll das gericht mit taugenlichen ... verstendigen leüten, doch allein aus denen burgern, so marktheüßer aigens bewohnen ... besezt ... werden
    um 1600 WürtLändlRQ. I 792
  • sich die herrschaften dahin verglichen, das die bauern nit mocht haben sollen marcktheüßer zue kaufen, deßgleichen auch ein burger mehr nit als eins
    um 1600 WürtLändlRQ. I 795
  • die leibeignen leüt, so beeden herrschaften als marcktkinder zuegehörig und uff marcktheüßer geborn und erzogen werden ... werden in gemein gerechtfertigt und alle gefäll ... von jeder herrschaft halb eingezogen
    um 1600 WürtLändlRQ. I 794
  • 1612 WürtLändlRQ. I 847 Anm. 7
unter Ausschluss der Schreibform(en):