Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Marzell

Marzell

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auch Marschell, Weiterbildung: Marzeller, aus dem Ital.
venezianische Silbermünze mit dem Bild des Dogen Nicolò Marcello; das Wort bezeichnet mitunter auch nichtital. Münzen
  • zu Venedig ein müntz, marcketten genantt oder zu teütsch venediger schilling, der gelten 10 ein marczell und komen 100 und 24 fur ein ducaten
    1479 BiblLitV. 168 S. 147
  • 9 oestreicher, tut einer 1 marcell 
    1484 AnzGMus.2 9 (1862) 81
  • 1495 TirolInv. 60
  • 1496 Pilgerreisen 328
  • an stett und lännder ... das niemand schuldig sie ... beschnitten marzallen und karlin zu nämen
    1504 BernRatsman. II 259
  • loͤsinge an ydelen marcellen, dat is eine venedyer muͤnte, jd sint schillinge alse by vns de dubbelden luͤbeschen schillinge moͤgen sin
    1508 NdJb. 34 (1908) 132
  • 1517 Tucher,Haushaltb. 154
  • die wellischen cronen umb vier und achtzig kreutzer, und die gantzen marcel umb viertzehen
    1539 Lori,BairMünzr. I 210
  • 1548/64 Dreytwein,Chr. 210
  • verpott der wälschen müntz halber ..., doch der venediger ganze und halbe manzellen ... in irem preiß und werdt zů nemmen
    1556 ÜberlingenStR. 462
  • 1566 Fronsperger,Kriegsb. I 3r
  • marceller 
    1623 SchwäbWB. IV 1506
  • 1679 BayrJbVk. 1956 S. 12
  • 1741 Frisch I 641c
unter Ausschluss der Schreibform(en):