Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Meinasne)

(Meinasne)

, f. u. m.

afries. mēnesna m., mnd. mēnasne f. u. m.; Nbff. mēnasle, mēnasme sowie einige unklare Varianten (dazu Schiller-Lübben III 64); zu 2Asne und am ehesten zu 2mein (IV) 
allgemein übliche Entschädigung, die der Dienstherr einem Knecht oder einer Magd für die vorzeitige Auflösung des Dienstverhältnisses über den ausbedungenen Lohn hinaus zahlen muß
  • eyn iewelik mynsche de denen mach, de mach vor rechte holden uppe den hilgen sine medelse [aL.: menasle]
    1276 HambStR. 47
  • ein iewelc minsche dhe dhenet, mach uor rechte holden sine menasle, dhat is uertich penningghe. sculdeghet he auer sinen heren ofte sine urowen vmme sin loen, dhat scolen se ome gheuen, ofte mit ereme rechte dhar uore stan
    1279 StadeStR. 100
  • 1303/8 BremRQ. 97
  • buermeister ... habebit judicare super omne pretium deservitium quod vocatur meinasme vel hure
    1362 ScrRBrunsv. II 515
  • jding thing ister set ... vmbe men esna [eine außerordentliche Gerichtssitzung wird angeordnet ... wegen gemeinschaftlich bezahlten Arbeitslohnes (!)] 
    Mitte 15. Jh. FivelgoHs.(Sjölin) I 350
  • lich scilda ende mein esna is en ful eth. binna xxv panningum
    Mitte 15. Jh. FivelgoHs.(Sjölin) I 340
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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