Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Meinbauteil)

(Meinbauteil)

, n.

afries. mēnbōdel, mnl. meenboedel 
gemeinsames Vermögen, Gut; insb. gemeinsamer, ungeteilter Nachlaß
  • soe aegh hijt toe swerren, deer dat gued aesket, dat hi dat gued oen dat meenbedle iouwe dam, deer kaemer ende kaeyen warade [so soll der, der das Gut fordert, schwören, daß er das Gut dem, der Kammer und Schlüssel hütete, (zur Verwendung) für das gemeinsame Vermögen gegeben hat] 
    2. Hälfte 11. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 120
  • is dat zake datter een kijnt ofte meer ghestorven is die wile zi in meenboedel zitten, daer na alse zi deylen willen, zo zel alzulc eyghelic ghoet alse zi hebben deylen half ende half
    1360 UtrechtRBr. I 178
  • communitatem bonorum dictam meynbodel 
    um 1400 NijmegenStR. 478
  • BolswardStB. 1455 Kap. 117
  • 1456 UtrechtRBr. II 259
  • hwanneer man ende wyff to gara habbet wessen jeer ende dey, so is dat meenbodel 
    1480/81 JurFris. I 226
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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