Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Meisterschöffe

Meisterschöffe

, m.

automatisch generierte Links zu anderen historischen Wörterbüchern:
bischöflicher Beamter, Vorsitzender von Hof- bzw. Oberhofgerichten in Lothringen
Sachhinweis: K. Schwingel, Die Verf. des großen Hofes der Vogtei St. Nabor (St. Avold)/RhVjbl. 22 (1957) 221, 239
  • dede der meister scheffen eyniche sache, darumb man in begryffen solde byt dem hoffe, so sol yn der voigt von syme dinste entsatzen vnd sol der kaßmeiger eynen andern erwelen by des hoffes rade
    1285 RhVjbl. 22 (1957) 231
  • dyß ist deß bischoffs von Metz und deß grafen von Sarbrucken recht, daß der meysterscheffen vnd hobe scheffen von sant Nabor vnd jn der fogdien gesprochen hant vnder der lynden zu s. N. jn bywesen beder herren
    1302 ZBergGesch. 7 (1871) 178
  • sol der bischoff ... vnter den nünen eynen nemen vor eynen meisterscheffen 
    1353 GrW. II 38
  • ist des hoffes ibonge, daß sie kein ander hoffschöffen ziehen [auslosen] zu einem meisterschöffen dan die obgenanten [neun Hofschöffen]
    1353 RhVjbl. 22 (1957) 240
  • ist die meynonge, fürzunemen kaißmeiger, meisterscheffen, nothscheffen, die nu sint, die sin nit vast lenger jare mit dem gericht umbgangen, so das in villicht die rechten der voigdien ... nit so kundig sin mögen als not were
    um 1500 RhVjbl. 22 (1957) 227
  • die freiheit des jarmarktes ... mit einem bloßen schwerdt alle jars ... durch einen meisterscheffen des orts ... ist ausgerufen worden
    1580 RhVjbl. 22 (1957) 238
  • der herr ampttman uff montag nach Jacoby eines iden jares einen nauwen kaszmeiger erwellet und den bestediget mit wiessen des meister scheffens der vogtigen ... und ist ein ider kaszmeiger schuldig sampt seinen zweien forsteren allen tag unnsers genedigsten fursten und herren sampt den burgern ire welden zu verhüetten ..., das man keinen schaden darin thu
    um 1580 JbLothrG. 3 (1891) 89f.
unter Ausschluss der Schreibform(en):