Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Menschheit

Menschheit

, f.


I Gesamtheit der Menschen, auch das Wesen des Menschen
  • wan div menneschait bloede ist vnd elliv dinc zerganchlich, wan alaine div got an horent, so ist diz mugelich ..., swaz man creftiger dinge tvͦ, div ewic sin svn, daz man daruber gezivge neme
    1282 Salem/CorpAltdtOrUrk. I 452
  • daß, zum tödten oder getödtet zu werden in sold genommen zu sein, einen gebrauch von menschen als bloßen maschinen und werkzeugen in der hand eines andern (des staats) zu enthalten scheint, der sich nicht wohl mit dem rechte der menschheit in unserer eigenen person vereinigen läßt
    1795 Kant,GesSchr. VIII 345
  • die majestaͤt des staats besteht in der wuͤrde, welche ihm als einer, durch den freyen gesammtwillen der buͤrger gewaͤhlten verbindung zur befoͤrderung des erhabenen zwecks der menschheit, gebuͤhrt
    1798 Grolman,KrimRWiss. 295
II "alle Einwohner außer den Zunftangehörigen" NördlingenStR. 643
  • sequitur gemain anschleg. eingenomen den anschlag von der menschait an gold 70 gulden 2 ört
    1444 Grolman,KrimRWiss. 121
unter Ausschluss der Schreibform(en):