Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): mißgehen

mißgehen

, v.

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I fehlschlagen, keinen Erfolg haben, übtr.: mit einer Klage abgewiesen werden
vgl. missen (I)
  • swæ̂r mit vberlæ̂sten an die brugge vert ane frage nimt der schaden, der schade ist sin. fraget aber er den bruggehaien vnde haizzet er in varn, missegat im danne, den schaden sol er im abe tvn
    1282 Augsburg/CorpAltdtOrUrk. I 489
  • nach 1330 Schaffhausen/GrW. I 293
  • so si oc selven des wis dattu di dicke besprekest, unde du na rade, so blift de scult dine nicht oft it missered [aL.: misvelt, misseginge, misselinget, missetrede]
    um 1335 RichtstLR. 103
  • misseginge isz yn, also daz den rad zu F. beduchte, daz si der giselschafft nit gehalden konden
    1381 Diefenb.-Wülcker 762
  • wer och den andern an sprichet vmb die e ... vnd geschiht denne daz ez dem der da ansprichet, missegät an der ansprach, vnd nit behept, ... der kumpt vmb x ℔ hlr. oder vmb ain hant
    14. Jh.? MittHohenzollern 1 (1867/68) 76
  • troͤst ainer einen in einem ding und missget im daran er mag ienem darumb nicht geaidigen
    oJ. RegensbStat. 53
II sich vermindern
III mnl. mesgaen van goede herunterkommen, verarmen
  • het gheviel, dat onse poorter mesghinc van goede, ... ende hy ... vercochte een derdendeel van vi ymeten ende l roden lants
    1. Hälfte 14. Jh. AardenburgRbr. 220
  • 1569/70 MiddelburgBr. I 391
IV falsch handeln, freveln
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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