Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): mißhagen

mißhagen

, v.

nicht 1behagen, nicht (mehr) einverstanden sein, subst.: Mißfallen (I); als Voraussetzung für die Änderung von Urteilen und Verträgen
  • sver an dissem buche / vrage rede suche, / ob ime dar an icht missehage, / des ne tu er zu hant necheine clage
    1224/35 SspLR. Praefatio Rhythmica V. 195-198
  • so wanne dhe menen ratmanne ein ordel van dheme hus sendet uor dhat rechte ... vnde mishaghet eineme manne dhar wot ane. he mot wol theen wedher an dhat boec
    1279 StadeStR. 84
  • were over dat ... uns desse satinghe mishaghede, dat scole wi ... up segghen ... en jar vore
    1330 HamelnUB. I 183
  • were, dat deme rade daranne icht myssehagede, dat schal he beteren by syner eygen koste
    1404 GöttingenUB. II 5
  • waer dat enighen mensche yet mishaghede jeghen enighen burgher van H., hi en salre niet of hebben dan oerdel der scepene
    um 1404 HaarlemRBr. 4
  • dat eneme behaghet hebbe, dat oem dat na nycht mishaghen schole ...; beghaghet [!] dat enes, dat ne scole gy nycht wandelen, men gy schult id halden
    1422 Ssp.(Quakenbrück) 103
  • haet eens haet byhagelick wessen een menscha, dat mey hym eefterdam naet mishagia 
    1480/81 JurFris. I 74
  • daruit die geschickden rede ... unses ... heren van M. ... myshagen und nyn guet benogen en hadden an den gulden
    1495 OstfriesUB. II 478
  • settet eyn man den anderen yn dat yseren weldychlyken de nochaftyghe borghen buth, vnde deme anderen de borghe myshaghet: dat schal he beteren myt dreen punden
    1497 HambStR.(Reincke) 92
  • 15. Jh. Wigand,Beitr. 153
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):