Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): mißpreisen
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, v.
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tadeln, herabsetzen, verachten; jm. etwas mißpreisen jm. etwas vorwerfen; subst. inf.: etwas Verächtliches, eine Schändlichkeit
vgl.
mißhandeln (II)
- laetti dit bliuen onghewroken dat hu verde dus es te broken ... men saelt huwen kindren mesprijsen hier naer ouer wel menich iaer1185/91 W. Gs. Hellinga, Van den vos Reynaerde I (Zwolle 1952) 12
- sîn gût sê wolden sô verstân, dat in nêman misprîste, alse im reht gewîstevor 1267 Berth.v.Holle Crane V. 4830
- die gotes wort mispristenum 1300 Hesler,Apok. V. 16893
- suwe den deiff louet vnder synen ogen, dat he wol gedan heft, vnde des lachet vnde nicht mispriset, de schal syne bote vntfan2. Hälfte 14. Jh. Der große Seelentrost, hg. M. Schmitt (Köln/Graz 1959) 219
- ghiften nemen is groot misprysen [für Richter]um 1500 NlWB. IX 851
- 1691 Stieler 1476
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