Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mißverständnis

Mißverständnis

, n.

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schweiz. wohl meist f.

I wie Mißverstand (I) 
  • wann in annemung der burger ain mißverstendnis oder irrtung den gwerben halb uffstat, das die klainen rät dasselbig entschaiden söllind
    1520 KonstanzStat. 51
  • wo aber solcher ... handlungen halben, einige irrungen, zwytracht, oder mißverstaͤndnuͤssen ... sich begeben wuͤrden, solches soll ... uns ... angezeigt, und darauf zu jederzeit ordnung und bescheid gegeben ... werden
    1522 RAbsch. II 240
  • diewil sich ... solches roubs halben ... etwas irrung und mißverstendtnus zůtragen, ... dardůrch wir ... etwann ain andern derwegen in großen costen, zanck, mieh und widerwillen gefüert haben möchten
    1560 SGallenAbteiRQ. II 1 S. 310
  • 1596 HambZftRolle 78
  • wann ehelüth in etwaß mißverstentnuß kommend, vnd von einanderen giengend oder gar theillen woltend, soll eine ehrsame obrigkeit zur einigkeit vermahnen
    1674/82 Langwies 225
  • 1682 RevalStR. II 55
  • zu ... guͤtlicher hinlegung der zwischen dem koͤnige zu Schweden und dem chur-fuͤrsten zu Brandenburg entstandenen mißverstaͤndnisse und differentien
    1746 Moser,StaatsR. 27 S. 368
  • 1759 ThurgauBeitr. 97 (1960) 103
  • dienstvergehungen, z.b. ... erregung allerley mißverstaͤndnisse, zaͤnkereyen und zwietracht
    1791 Malblank,Kanzleiverf. I 296
  • 1804 Reyscher,Ges. IX 27
II
wie Mißverstand (II) 
  • zu verhütung aller mißverständniß, daß der casus necessitatis declariret werde und deutlicher gesetzet
    1663 ProtBrandenbGehR. VI 853
  • so ist an vielen orten die allgemeine guͤtergemeinschaft erst spaͤter durch mißverstaͤndnisse entstanden
    1824 Mittermaier,PrivR. 320
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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