Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Miste

Miste

, f.

auch Misten 
Misthaufen, Dunggrube
vgl. Miststatt
  • were eß [Geldschuld] aber lauckenbär, so sol er [Gläubiger] im [dem Schuldner?] das recht uff der misten tun darfür
    Mitte 15. Jh. Waibstadt 116
  • der vogt soll [bei der Pfändung des säumigen Schuldners] vf der misten pleiben, nit in das hausz gehen, vnd pfendt der schulteiss so viel im hauss, so sol er dem vogt die pfande vber gatter ausslangen
    1506 Hunsrück/GrW. II 191
  • wer keinen pütz darzu [heimlich gemach] machen will, soll die heimliche gemacher inwendig auf seiner misten ... dermaßen machen ... daß man die negste nachbaren damit nicht verstenke
    1558 Jülich-Berg/QNPrivatR. II 1 S. 355
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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